Artikel am 10. Juli 2016

Russland: Putin unterzeichnet restriktives Gesetz zur Weitergabe von Glaubensüberzeugungen

Präsident Putin hat am 6. Juli Gesetzesänderungen unterzeichnet, die das Weitergeben von Glaubensüberzeugungen sehr einschränken, berichtet die norwegische christliche Menschenrechtsorganisation Forum 18 (www.forum18.org). Diese Verschärfungen seien am 7. Juli auf der Webseite des Präsidenten publiziert worden und sollen bereits am 20. Juli in Kraft treten. Glaubensüberzeugungen dürften demnach nur noch an bestimmten Örtlichkeiten und von einem begrenzten Personenkreis weitergegeben werden.

Adventisten zu den Erschießungen in Baton Rouge, Falcon Heights, und Dallas

„Wir sind tief betroffen und beunruhigt durch die tragischen und brutalen Erschießungen“ der beiden Männer, die durch Polizisten erschossen worden waren sowie der fünf Polizisten durch einen Heckenschützen. „Unser tief empfundenes Beileid und unsere Gebete gelten den sieben in dieser Woche Getöteten, den in Dallas verwundeten Polizisten und Zivilpersonen, ihren Familien, Angehörigen und Freunden.“ Am 8. Juli veröffentlichten Daniel Jackson, Präsident, und Alexander Bryant, Exekutivsekretär der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika (North American Division, NAD), gemeinsam eine Stellungnahme zu den Erschießungen von Menschen auf offener Straße in Baton Rouge/Louisiana, Falcon Heights/Minnesota und Dallas/Texas.

Russland: Adventisten appellieren an Putin, Gesetze zur Missionstätigkeit nicht zu unterzeichnen

Die teilkontinentale Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten ESD (Eurasien-Division), mit Sitz in Moskau, hat am 28. Juni an Präsident Putin appelliert, Gesetze, welche am 24. Juni von den Abgeordneten der Staatsduma angenommen worden waren, nicht zu unterzeichnen. Der Appell wurde von einem Aufruf an die Kirchenmitglieder begleitet, zu fasten und zu beten. Das Paket ist Teil der neuen Antiterror-Gesetzgebung und würde die Missionstätigkeit im Land massiv u.a. dadurch einschränken, dass religiöse Versammlungen in Privathäusern verboten wären sowie die Verbreitung von religiösen Inhalten durch Druckerzeugnisse oder online nur Personen mit entsprechenden Dokumenten erlaubt wären.