Die Veranstaltung, an der 93 Personen von neun Gehörlosenkirchen aus der Ashanti-Region, im Südwesten von Ghana, teilnahmen, sei zu einem Zeichen der Hoffnung und Einheit in der Region geworden. Sie stehe für das Engagement der adventistischen Kirchenleitung, die Vielfalt in ihren Gemeinden zu fördern, so die regionalen Kirchenleiter.
„Liebe lässt Liebe entstehen“
Das Thema im vergangenen Jahr lautet „Liebe lässt Liebe entstehen“. Das Programm in Agona umfasste Auftritte eines Gehörlosenchors und einer Theatergruppe, „welche die Gebärdensprache einsetzten, um Botschaften über Liebe und Akzeptanz zu vermitteln. Die Darbietungen waren ein ergreifendes Beispiel für die Freude und Energie, die bei den Gehörlosen in Form von Glauben und Gemeinschaft zum Ausdruck kommen“, heißt es im Bericht. Das Treffen sei ein Zeugnis für die Kraft des Glaubens gewesen, der Gräben überbrücke und eine vielfältige Gemeinschaft auch mit Hörenden ermögliche.
Beratungsgespräche für gehörlose Ehepaare
Die Veranstaltung bot zudem Beratungsgespräche für gehörlose Ehepaare an, in denen deren besondere Herausforderungen angesprochen und Hilfestellungen gegeben wurden.
Adventisten in Ghana
In Ghana, mit knapp 33 Millionen Bewohnern, feiern rund 387.000 adventistische Christen und Christinnen in 2.090 Kirchen und 2.371 Gruppen jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag, den Gottesdienst. (Statistische Angaben von 2022.)
Adventistische Gehörlosengemeinschaft in Deutschland seit über 100 Jahren
In Deutschland feierte die Gehörlosengemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten im August 2019 ihr 100-jähriges Bestehen. Am 11. April 1919 schloss sich Margarete Heine (spätere Puich) durch die Erwachsenentaufe in Bremen der Freikirche an. Mit ihr begann 1919 die adventistische Gehörlosenmission in Deutschland. (Siehe Meldung: www.apd.info/news/2019/08/02/100-jahre-gehoerlosengemeinschaft-der-siebenten-tags-adventisten-in-deutschland)