Krankenhaus Waldfriede (Berlin-Zehlendorf) beteiligte sich am Protesttag der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Beschäftigte des Krankenhauses Waldfriede (Berlin) an der Protestkundgebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft vor dem Brandenburger Tor.

© Foto: Krankenhaus Waldfriede

Krankenhaus Waldfriede (Berlin-Zehlendorf) beteiligte sich am Protesttag der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Am 20. September versammelten sich Vertreter zahlreicher Krankenhäuser zu einer Protestkundgebung vor dem Brandenburger Tor, um auf die drängenden Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Unter den Demonstrierenden waren auch Vertreter des adventistischen Krankenhauses Waldfriede in Berlin-Zehlendorf. Die Aktion fand im Rahmen des Protesttages der Deutschen Krankenhausgesellschaft statt, der auf die Probleme in der deutschen Krankenhauslandschaft aufmerksam machen sollte.

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Die Krankenhäuser gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass den Personalnotständen in Pflege und Medizin entschieden entgegengewirkt werde und dass sie höhere Inflationsausgleiche erhalten. Die stetig steigenden Kosten dürften nicht länger auf die Erlöse aufgeschlagen werden, da dies die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser beeinträchtige, so eine Presseinformation des Krankenhauses Waldfriede. Ferner solle die geplante Krankenhaus-Reform ab 2024 mit Augenmaß umgesetzt werden. Dies würde im günstigsten Fall bedeuten, dass Krankenhäuser, die bisher schon medizinische Leistungen in hoher Qualität und Quantität erbracht haben, ihr Leistungsspektrum auch weiterhin anbieten dürfen.

Der Vorstand des Krankenhauses Waldfriede, Bernd Quoß, betonte die Bedeutung dieser Reformen für das Krankenhaus: „Wenn diese Maßnahmen umgesetzt werden, haben wir als Krankenhaus Waldfriede sehr gute Chancen, zu den Gewinnern zu gehören. Unser hervorragendes Leistungsspektrum unterscheidet uns von vielen anderen Häusern in Berlin, und wir sind stolz auf die hohe Qualität und Quantität der medizinischen Versorgung, die wir bieten können.“

Weiterhin forderten die Teilnehmer der Protestkundgebung, dass das für den 1. April 2024 geplante Krankenhaus-Transparenzgesetz nicht in Kraft tritt. Dieses Gesetz bezeichneten sie als „Bürokratiemonster“ und als zusätzlichen „Patienten-Daten-Friedhof“. Die notwendigen Transparenzdaten für die Patienten lägen bereits seit Jahren in einer patientenfreundlicheren und aussagekräftigeren Form vor, heißt es in der Pressemitteilung. Das Krankenhaus Waldfriede werde sich auch weiterhin mit anderen Krankenhäusern für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Wahrung der Qualität und Quantität ihrer Dienstleistungen einsetzen.

Krankenhaus Waldfriede

Das freigemeinnützige Krankenhaus Waldfriede liegt im Berliner Stadtteil Zehlendorf und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Es wurde nach gesetzlichen Qualitätsparametern mehrfach zertifiziert und hat mit seiner medizinischen und pflegerischen Qualität bereits eine Vielzahl an Auszeichnungen erhalten. Pro Jahr werden hier etwa 15.000 Patienten stationär und 150.000 Patienten ambulant behandelt. Der Träger ist die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die weltweit rund 900 medizinische Einrichtungen unterhält. Waldfriede ist unter anderem Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, im Deutschen Evangelischen Krankenhausverband e.V. (DEKV) und Kooperationspartner des adventistischen Krankenhausverbundes Advent Health in den USA.

Das Krankenhaus ist Teil des Gesundheitsnetzwerks Waldfriede zu dem auch eine Tagesklinik, eine Sozialstation, die Akademie für Gesundheits- und Krankenpflege, eine Servicegesellschaft, ein Seniorenhaus, das Gesundheitszentrum „PrimaVita“, die Privatklinik Nikolassee und das „Desert Flower Center“ gehören. Das Netzwerk Waldfriede ist der vielfältigste Medizin- und Pflegeanbieter im Berliner Südwesten und mit rund 950 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Informationen: www.krankenhaus-waldfriede.de.