"Eine Disziplin mit weltweit zunehmender Bedeutung"

Friedensau bei Magdeburg, 25.06.2009/APD Die Regelstudienzeit des Masterstu-dienganges Internationale Sozialwissenschaften (International Social Sciences M.A. ISS) beträgt an der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg, inklusiv eines achtwöchigen Praktikums, vier Semester (zwei Jahre). Wie der Dekan des Fachbereiches Christliches Sozialwesen, Professor Dr. Horst Rolly, erläuterte, sei der M.A. ISS interdisziplinär konzipiert und verbinde Sozial-, Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften, Sozialpädagogik, Entwicklungszusammenarbeit sowie Friedens- und Konfliktforschung für die Arbeit im internationalen Sozial- und Projektmanagement. "Internationale Sozialwissenschaften sind eine Disziplin mit weltweit zunehmender Bedeutung", betonte Rolly.

Die Studieninhalte ließen sich in den fünf Arbeitsfeldern Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen, Armutsbewältigung, gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Menschenrechtsarbeit zusammenfassen, so Rolly. Der Masterstu-diengang werde seit dem Wintersemester 2008/2009 in englischer Sprache angeboten. Der Abschluss eines Fachstudiums an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule sei die Voraussetzung für den Masterstudiengang in Internationale Sozialwissenschaften.

"Das an der Friedensauer Hochschule angesiedelte Institut für Entwicklungszusammenarbeit ermöglicht ein breites Betätigungsfeld für die Forschungsschwerpunkte der Dozenten und stellt Praktikumsplätze für Studierende bereit", informierte Professor Rolly. Das Institut habe unter anderem bereits folgende Projekte wissenschaftlich begleitet: Bau von geodätischen Kuppelbauten als Erdbeben-Rehabilitations- und Wiederaufbaumaßnahmen in Gubal (Indien), Planung städtischer Sozialdienste in Yuci (China), gewaltfreie Konfliktbearbeitung unter Serben, Kroaten Bosniaken und Roma im ehemaligen Kriegsgebiet Lika (Kroatien) sowie Vorbeugemaßnahmen gegen Kinderarbeit im ländlichen Umfeld von Andhra Pradesh (Indien). Die Studierenden hätten die Möglichkeit, selbständig in derartigen Projekten mitzuarbeiten oder Dozenten bei ihren Projektbesuchen zu begleiten.
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