Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie dem Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ unterstützt ADRA Deutschland die Menschen in der Ukraine mit Hilfsgütern, Bargeld und Hausreparaturen. ADRA Ukraine evakuiert Menschen aus den umkämpften Gebieten, stellt kostenlose Transportdienste zur Verfügung und bietet sichere Unterkünfte für Geflüchtete an. In den vergangenen zwei Jahren hat ADRA Deutschland Schulen und Krankenhäuser mit Stromgeneratoren ausgestattet, um Stromausfällen vorzubeugen. Eine Kinderklinik und ein Gemeindekrankenhaus erhielten zudem mobile Computertomographen, um Verletzte besser behandeln zu können. Darüber hinaus stattete ADRA Deutschland die Feuerwehren in Charkiw und Kiew mit Spezialfahrzeugen aus.
ADRA-Projekt: Kinder sollen wieder lachen können
Um Kinder in dieser schweren Zeit zu stärken, bietet die Schule „Zhyve Slovo“ (deutsch: Lebendiges Wort) in Lwiw in der Westukraine rund 160 Schulkindern und ihren Familien aus den umkämpften Gebieten Hilfe und Schutz. Schülerinnen und Schüler aus armen Verhältnissen erhalten eine finanzielle Unterstützung für Schulgebühren und Lernmaterialien. Außerdem bekommen die Kinder Nachhilfe, um ihnen den Wiedereinstieg in den Schulalltag zu erleichtern. Durch Gespräche mit psychologischen Fachkräften und Freizeitangebote können Erwachsene und Kinder ihre schlimmen Erlebnisse verarbeiten. Das adventistische Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt unterstützt ADRA bei diesem Projekt (siehe APD-Meldung vom 9. Februar: www.apd.info/news/2024/02/09/schulzentrum-marienhohe-darmstadt-sammelt-50-000-euro-bei-sponsorenlauf-fur-wohltatige-zwecke).
Flüchtlingshilfe in Deutschland
Auch in Deutschland war ADRA in den letzten zwei Jahren für ukrainische Geflüchtete da. So hat die Hilfsorganisation über 1.200 Unterkünfte vermittelt und Unterstützungsnetzwerke für Flüchtende aufgebaut, darunter Sprachkurse und Integrationshilfen.
Zukünftige Ukraine-Nothilfe
Künftig will sich ADRA Deutschland auf die Verteilung von Bargeld zur Deckung akuter Bedürfnisse konzentrieren. Hinzu kommen soziale Dienstleistungen wie kostenlose Transportmöglichkeiten, der Bau von Not- und Übergangsunterkünften sowie psychosoziale Betreuung. Die Hilfe soll in Zusammenarbeit mit ADRA Ukraine 100.000 Menschen im Osten und Süden der Ukraine zugutekommen.
Spendenkonto für die Ukraine-Nothilfe von ADRA Deutschland: IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 Stichwort „Katastrophenhilfe“ oder unter www.adra.de/spenden.
Über ADRA
ADRA International: Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 118 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. Informationen: www.adra.org.
ADRA Ukraine: Das Hilfswerk wurde von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Ukraine gegründet und am 21. Februar 1993 vom Staat offiziell registriert. Es ist seitdem im Land tätig. Gegenwärtig arbeiten bei ADRA Ukraine mehr als 350 Personen. Informationen (in Englisch): https://www.adra.ua/en/.
ADRA Deutschland: ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de.