Sommerfreizeiten in Österreich für ukrainische Kinder gehen zu Ende

Wanderung bei der ADRA-Sommerfreizeit in Schwarzenberg (Vorarlberg).

© Foto: ADRA Österreich

Sommerfreizeiten in Österreich für ukrainische Kinder gehen zu Ende

Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfsorganisation ADRA Österreich bot in diesem Sommer insgesamt 150 Kindern aus der Ukraine die Möglichkeit, zwei Wochen bei einem Sommercamp Natur und Freizeit zu genießen und die Belastungen des Krieges hinter sich zu lassen. In fünf Camps an schönen Plätzen in den Bundesländern Salzburg, Kärnten, Oberösterreich und Vorarlberg wurden die Kinder von qualifizierten Helferinnen und Helfern betreut. Das letzte Sommercamp in Schwarzenberg (Vorarlberg) neigt sich dem Ende zu.

APD

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„Wir freuen uns, dass wir … diese Zeit verbringen durften. Die Gemeinschaft mit den Kindern, aber auch mit den vielen Helfern war etwas ganz Besonderes“, heißt es in einer Mitteilung von ADRA Österreich. Es gab Aktivitäten in der Natur, wie Baden, Klettern, Bauen von Seilbrücken und Höhlenwanderungen, sowie der Aufbau von Gemeinschaft durch Spiele, Geschichten am Lagerfeuer, gemeinsames Basteln und Singen. Eine psychologische Betreuung der Kinder stand im Mittelpunkt der Freizeitcamps.

An den Freizeiten nahmen Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren teil, die aus Gebieten kamen, die vom Krieg in der Ukraine besonders betroffen waren. Die Auswahl der Kinder erfolgte durch ADRA Ukraine unter Berücksichtigung von sozialen und psychologischen Kriterien. Das Sommercamp war ein Gemeinschaftsprojekt von ADRA Österreich und ADRA Ukraine.

Beispiel aus Kärnten

Auf ihrer Internetseite veröffentlichte die österreichische Forstzeitung einen Bericht über ein ADRA-Sommercamp in Kärnten. Darin heißt es:  „Tage des unbeschwerten Spielens und des angstfreien Abenteuers in Wald und Flur verbrachten 28 Kinder in einem schön gelegenen Feriengästehaus in Kärnten. Wichtigstes Ziel: den Jungen und Mädchen zwischen 8 und 13 Jahren eine Atempause in ihrem durch Kriegseinwirkungen geprägten Alltag verschaffen.“ Manche von ihnen hätten oft Tage hintereinander in Luftschutzbunkern verbracht und Schlimmes erleben müssen, so die ukrainische Begleiterin Roxana.

Beeindruckend sei auch die große Welle der Hilfsbereitschaft von Konzernen und lokalen Unternehmen gewesen, die das Ferienlager für ukrainische Kriegskinder großzügig unterstützt haben. Der vollständige Bericht ist hier zu finden: https://www.forstzeitung.at/aktuelles/2023/08/beglueckende-momente.html

ADRA Österreich

ADRA Österreich ist eine registrierte und vom Staat unabhängige Hilfsorganisation und besteht seit 1992. Sie ist Teil von ADRA International, einer weltweit tätigen humanitären Organisation, die von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen wird. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit über 120 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden.

ADRA Österreich führte nach der Gründung zunächst Hilfsprojekte vorwiegend in Südosteuropa und Afrika durch. Nach der Tsunami-Katastrophe 2004 kamen verstärkt Aktivitäten in Asien (Sri Lanka und Indien) hinzu. Seither hat sich das Programm von ADRA Österreich ständig erweitert und die Projekte unterstützen Menschen auf den meisten Kontinenten.

Mehr Informationen zu ADRA Österreich: https://adra.at/