Adventistische Kirchenpräsidenten besuchen Konfessionskundliches Institut

Adventistische Besuchsdelegation mit Mitarbeitenden des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim.

© Foto: Britta Frischmuth-Zenker/KI

Adventistische Kirchenpräsidenten besuchen Konfessionskundliches Institut

APD
Bensheim

„Das KI hat sich zur Aufgabe gesetzt, über das breite Spektrum der christlichen Konfessionen sachgerecht zu informieren“, bemerkte Johannes Naether nach seinem Besuch. „Dies geschieht auf einem wohltuend akademischen Niveau, mit hoher Sachkenntnis und differenzierter Betrachtung, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. So gesehen war die persönliche Begegnung sehr wertvoll, nicht einfach nur informativ, sondern auch persönlich berührend“, so Präsident Naether.

„Besonders schätze und bewundere ich die detaillierte Kenntnis der Entwicklungen und Prozesse unserer Freikirche und die faire Darstellung in den Publikationen“, hob Werner Dullinger hervor. „Die persönliche Begegnung verschaffte mir einen vertieften Einblick in die Arbeit der unterschiedlichen Ressorts.“ Dullinger merkte weiter an, dass sich „die Fragestellungen und Herausforderungen, die sich uns stellen“, konfessionsübergreifend sehr ähneln, weshalb der Dialog unter den Konfessionen sinnvoll und wichtig sei.

Wissenschaftliche Fachreferate des Instituts

Pfarrer Dr. Martin Bräuer gab Einblicke in das Catholica-Referat, das Leben, Lehre, Frömmigkeit und aktuelle Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche beobachtet. Pfarrerin Dr. Dagmar Heller berichtete aus ihrer Arbeit im Bereich der orthodoxen Kirchen. Das Referat für Anglikanismus und Weltökumene wird von Dr. Kai Funkschmidt geleitet, das Referat Freikirchen von Pfarrer Dr. Lothar Triebel. Letzteres beobachtet Entwicklungen in den Freikirchen und der innerprotestantischen Ökumene auf nationaler und internationaler Ebene. Das Referat Publizistik und konfessionsübergreifende Fragen umfasst alle Bereiche der Publizistik des KI sowie Bereiche von tagespolitischen Entwicklungen, die in den verschiedenen Konfessionen aufgegriffen und debattiert werden. Leiter ist Dominik Koy.

„In der Verschiedenheit ein Miteinander in der Nachfolge Jesu zu sehen, und nicht immer nur Trennendes zu identifizieren, ist ein Verdienst der Arbeit des KI“, würdigte Johannes Naether die Arbeit des Instituts. Die Leiterin der Abteilung Frauen der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Daniela Canedo, sowie der Beauftragte für zwischenkirchliche Beziehungen der Freikirche, Pastor Jens-Oliver Mohr, waren ebenfalls Teil der Besuchsdelegation. Canedo und Naether hatten bereits letztes Jahr beim Aufbaukurs des KI zum Thema „Die Rolle der Frau in den christlichen Konfessionen“ in Hannover mitgewirkt.

Konfessionskundliches Institut

Das Konfessionskundliche Institut (KI) wurde 1947 in Bensheim an der Bergstraße gegründet. Es erforscht aktuelle Entwicklungen in den verschiedenen christlichen Konfessionen und fördert den Austausch zwischen akademischer Theologie und kirchlicher Praxis. Neben einem Angebot von Fort- und Weiterbildungskursen zu konfessionskundlichen und ökumenischen Themen berät das KI kirchliche Entscheidungsträger. Das KI wird vom Evangelischen Bund getragen und als konfessionskundliches Arbeitswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von dieser und einigen Landeskirchen finanziert. Weitere Informationen: www.konfessionskundliches-institut.de