Adventisten in Russland helfen Flüchtlingen aus der Ukraine

Adventistische Kirchenmitglieder in Borissoglebsk entladen Hilfsgüter für Geflüchtete aus der Ukraine.

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Adventisten in Russland helfen Flüchtlingen aus der Ukraine

APD
Moskau/Russland

Die Zusammenarbeit der Adventisten in Borissoglebsk mit einer Flüchtlingsunterkunft in der 65.000-Einwohnerstadt habe nach dem Beginn der „Militäroperation“ 2022 begonnen, als wohnungslose Menschen aus der Ukraine von der Stadtverwaltung untergebracht wurden, so die Mitteilung.

Der adventistische Pastor Daniel Sedykh habe den Kontakt mit der Stadtverwaltung gesucht und die Kirchenmitglieder hätten zuerst Ostergeschenke für die Kinder in den Zentren gesammelt und während dem Jahr Wohltätigkeitsveranstaltungen organisiert. An einer dieser Veranstaltungen habe sich auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Russland beteiligt. Es seien Lebensmittelpakete, Haushaltsreinigungsmittel und Schulzubehör für 34 Personen bereitgestellt worden. An Weihnachten habe sie eine Feier mit einem Weihnachtsessen organisiert, teilte die adventistische Kirchengemeinde Borissoglebsk im Bericht der ESD mit.

Die Leitung des Flüchtlingszentrums habe sich bei der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten für ihre Unterstützung der Flüchtlinge aus den „Volksrepubliken Donezk (DVR) und Luhansk (LVR)“ bedankt. Die Adventgemeinde von Borisoglebsk setze laut eigenen Angaben ihre Arbeit mit den Geflüchteten fort, bete für sie und plane neue Projekte zur Unterstützung der Bedürftigen.

Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland

Am 30. September 2022 hat Russland die beiden Regionen Luhansk und Donezk in denen seit 2014 Krieg herrscht, annektiert. Gleichzeitig wurden auch die ukrainischen Regionen Saporischschja und Cherson im Süden des Landes von Russland annektiert. Diese Annexionen werden international nicht anerkannt.