Artikel am 31. Januar 2022
Buchrezension Paul Collier/ John Kay: Das Ende der Gier
Die Welt wird in ihren Grundfesten erschüttert: die C-Seuche, die Schuldenkrise, die Erderwärmung und Flüchtlingsströme suchen die Menschheit heim. Es geht abwärts und die Gesellschaft zerreißt. So sehen es die Ökonomen Paul Collier und John Kay und suchen nach politischen Perspektiven. Ihre These: Der Grund für den allgemeinen Niedergang sei im extremen Individualismus zu finden, der sich in grenzenloser Selbstverwirklichung und rigoroser Gewinnmaximierung zeige. Ihre Lösung: Der Homo oeconomicus müsse sich wieder darüber bewusstwerden, dass die Lösung der Probleme nur durch Solidarität zu erreichen sei. Nur im gemeinschaftlichen Handeln bekämen wir die Stärke, die benötigt werde, um nachhaltige Veränderungen anzustoßen.