Artikel am 23. Juli 2018
Zahl der Christen in Deutschland sinkt auf 57 Prozent
Nur noch 57,2 Prozent der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland gehört einer Kirche oder christlichen Gemeinschaft an. Das sind bei 82,522 Millionen Einwohnern 47,249 Millionen Christen und damit 1,1 Prozent weniger als im Jahr 2016. Wie aus der Veröffentlichung „Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben 2018“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hervorgeht, verloren die beiden großen Kirchen in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr zusammen 657.000 Mitglieder. Die meisten Gläubigen (23,311 Millionen oder 28,2 Prozent der Bevölkerung) gehörten am 31.12.2017 zur römisch-katholischen Kirche, gefolgt von der EKD mit 21,536 Millionen beziehungsweise 26,1 Prozent. Die Mitglieds- und Gastkirchen der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) verzeichnen 295.000 Angehörige, 1,539 Millionen Menschen bekennen sich zu den orthodoxen Kirchen, weitere christliche Kirchen haben 67.000 und die christlichen Gemeinschaften 498.000 Mitglieder. Zudem gibt es in der Bundesrepublik zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Muslime und rund 99.000 Mitglieder der jüdischen Gemeinden.