Jahressitzung der adventistischen Weltkirche legt Fokus auf Weltmission

Petras Bahadur, Leiter des globalen Zentrums für adventistisch-muslimische Beziehungen

© Foto: Adventist News Network

Jahressitzung der adventistischen Weltkirche legt Fokus auf Weltmission

APD

Bei der dreitägigen LEAD-Konferenz, die jeweils vor den Sitzungen des Exekutivausschusses stattfindet, geht es darum, die Kirchenleiter aus der ganzen Welt in Bezug auf ein spezifisches Thema zu informieren und auszubilden. Dieses Jahr ging es um die Frage, wie man am besten die gute Nachricht von Gott mit den unterschiedlichsten Menschengruppen teilen kann. Es gehe darum, Brücken zu bauen, Verständnis zu schaffen und Beziehungen aufzubauen, so der Tenor der Beiträge, schreibt AR.

„Unser Ziel besteht darin, die gute Nachricht in einer Weise zu vermitteln, dass sie für jene Menschen, die ganz anders sind als wir, bedeutsam und ansprechend ist“, sagte Pastor Gary Krause, Leiter des Büros für Adventistische Mission der Weltkirchenleitung.

Die Teilnehmenden erhielten ein „Toolkit“, eine Box mit schriftlichen Unterlagen zu verschiedenen Religionsgemeinschaften oder Weltanschauungsgruppen. Darin sind Informationen über die entsprechende Gruppe enthalten sowie Tipps, wie man am besten mit dieser Gruppe in Kontakt kommt.

Das Denken der Menschen verstehen
Die Leiter der sechs weltweiten adventistischen Zentren für spezifische Mission erläuterten den Teilnehmenden der LEAD-Konferenz ihre Erkenntnisse. Jede größere religiöse Gruppe sei einzigartig und besonders. Man habe es nicht nur mit Religion zu tun, sondern auch mit einer entsprechend geprägten Kultur und Weltsicht. Ein Religionswechsel könne bei gewissen Religionen die Familie massiv durcheinanderbringen.

„Buddhisten glauben nicht an einen höchsten Gott oder an eine verdorbene menschliche Natur“, sagte Gregory Whitsett, Leiter des Zentrums für ostasiatische Religionen. Das mache religiöse Gespräche sehr herausfordernd. Man müsse in Gesprächen versuchen, die Denkart von Buddhisten zu verstehen, so Whitsett. Mit jüdischen Gläubigen zu interagieren benötige wiederum andere Vorannahmen, sagte Richard Elofer, Leiter des „Weltweiten jüdisch-adventistischen Freundschaftszentrums“.

Religionslose weltweit drittgrößte Gruppe
Die Gruppe der Religionslosen sei mit 1,2 Milliarden Menschen nach den Christen und Muslimen die drittgrößte Gruppe, sagte Kleber Gonçalves, Leiter des „Zentrums für säkulare und postmoderne Studien“. Mit Menschen in Kontakt zu kommen, die schlicht an Religion nicht interessiert seien, stelle nicht nur in den westlichen Ländern eine große Herausforderung dar, sondern auf der ganzen Welt, so Gonçalves. „Wir müssen Wege finden uns zu verbinden, Beziehungen aufbauen und Vertrauen schaffen.“

Sechs globale Missionszentren der Adventisten
Es gibt ein „Zentrum für adventistisch-muslimische Beziehungen“, ein „Zentrum für säkulare und postmoderne Studien“, ein „Weltweites jüdisch-adventistischen Freundschaftszentrum“, ein „Zentrum für Stadtgebiete“, ein „Zentrum für ostasiatischen Religionen“ (Hinduismus) sowie ein „Zentrum für südasiatische Religionen (Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus und Shintoismus).

Link zur Webseite der „Global Mission Centers“: www.globalmissioncenters.org/home

Sitzungen des Exekutivausschusses können live mitverfolgt werden
Die Sitzungen des Exekutivausschusses der adventistischen Weltkirchenleitung können live (auf Englisch) mitverfolgt werden:
https://executivecommittee.adventist.org/live/

Hashtag: #ACGC17

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