Adventisten: Finanzen der Weltkirchenleitung 2016 wieder in schwarzen Zahlen

Auf seiner Frühjahrssitzung vom 11. bis 12. April in Silver Spring, Maryland/USA, hat sich der Verwaltungsausschuss der adventistischen Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) auch mit dem Finanzbericht für 2016 befasst. Laut der nordamerikanischen Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) schreibt die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Gegensatz zum letzten Bericht 2015 wieder schwarze Zahlen.

Juan Prestol-Puesán, Finanzvorstand der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, bezeichnete die Entwicklung der Kirchenfinanzen bei der Präsentation des Finanzberichts 2016 als „Kehrtwende“. Die Weltkirchenleitung sei aus den roten Zahlen – 2015 hatte es ein Defizit von 20 Millionen US-Dollar gegeben - und habe 2016 mit einer Million US-Dollar Überschuss abgeschlossen. Prestol-Puesán führte dies unter anderem auf politische und wirtschaftliche Veränderungen zurück: In den USA breche die Wirtschaft üblicherweise nach einem Wahlkampf etwas ein, was jetzt nicht der Fall gewesen sei. Auch hätten die Zehntengelder (spezielle Spendengelder) der nordamerikanischen Adventisten im Jahr 2016 zum ersten Mal eine Milliarde US-Dollar betragen. Als weitere positive Einflüsse nannte Prestol-Puesán sowohl die teilweise Erholung der brasilianischen Währung als auch die Ausgabendisziplin der Weltkirchenleitung.

Finanzielle Herausforderungen
Als Herausforderung für die nächsten vier Jahre beschrieb Juan Prestol-Puesán unter anderem den geplanten, stetigen Rückgang der Überweisungen von Zehntengeldern der teilkontinentalen Kirchenleitung in Nordamerika (NAD) an das Budget der Weltkirchenleitung. Demnach werden diese Überweisungen seitens der nordamerikanischen Kirchenleitung bis 2020 von 6,85 Prozent auf 5,85 Prozent reduziert. Damit bleiben der NAD laut AR mehr Finanzmittel für die Erfüllung ihrer Aufgaben.

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