500 Jahre Reformation – Start der Jubiläumsfeierlichkeiten in Genf

In der Reformationsstadt Genf startete am 3. November das Jubiläum „500 Jahre Reformation“. Der Schweizer Bundesrat Alain Berset hielt dabei die Eröffnungsrede. Bei der internationalen Feier wurde erstmals der sogenannte Reformationstruck präsentiert, der von Genf aus 67 Reformationsstädte in 19 Ländern anfährt. In der Schweiz und ganz Europa finden in den nächsten Monaten Jubiläumsanlässe statt. Im Vordergrund stehe nicht die Rückbesinnung auf ein mystisches Datum, sondern die Frage, was die Reformation für die Generationen von heute und morgen bedeute, schreibt der Schweizerische Evangelische Kirchenbund SEK in einer Medienmitteilung.

Bundesrat Alain Berset bezeichnete in seiner Rede die Reformation als „eine Bewegung, deren geistige, kulturelle, gesellschaftliche und politische Dynamik seit einem halben Jahrtausend weite Teile der Welt prägt“.

Reformationstruck auf dem Europäischen Stationenweg
Feierlich eingeweiht wurde in Genf der Reformationstruck, ein LKW-Anhänger mit Zugmaschine in einer Gesamtlänge von 16,5 Metern. Der Truck wird für die Dauer eines halben Jahres in ganz Europa unterwegs sein. „Der Reformationstruck, der 19 Länder befährt, macht deutlich, dass die Reformation eine Weltbürgerin ist“, so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. 36 Stunden macht der Reformationstruck jeweils Halt, um die lokale Geschichte der Reformation aufzuzeigen. Ziel ist Wittenberg, der Wirkungsort Martin Luthers, wo am 20.5.2017 die Weltausstellung Reformation „Tore der Freiheit“ beginnt.

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