Anschlag in der Normandie: Akt der „Barbarei“

Als Akt der „Barbarei“ hat die Leitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Frankreich den Überfall auf eine Kirche in dem 29.000-Einwohner-Ort Saint-Étienne-du-Rouvray in der Normandie bezeichnet. Dabei ermordeten die beiden Angreifer am 26. Juli während der Morgenmesse den 86 Jahre alten römisch-katholischen Priester Jacques Hamel mit einem Messer und verletzten einen Gottesdienstbesucher schwer. Spezialkräfte der Polizei erschossen die Täter. Drei weitere Kirchgänger, welche die Angreifer als Geiseln nahmen, konnten unverletzt gerettet werden.

Die Würde jedes Menschen achten
Die Freikirchenleitung drückt in ihrer Stellungnahme ihre Solidarität und ihr Mitempfinden mit den Gläubigen aus: „Wenn eine (katholische) Kirche entweiht wird, dann sind es die Gläubigen, die leiden. Kirchen und Plätze des Gottesdienstes sind Orte des Friedens, des Gebetes, der Gemeinschaft und der Zuflucht.“ Diese Eskalation der Brutalität und das verabscheuungswürdige Verbrechen, verübt von Menschen an anderen Menschen, seien nicht zu rechtfertigten. Ungeachtet aller berechtigten Empfindungen von Trauer und Zorn gelte es auch weiterhin, Böses mit Gutem zu bekämpfen und sich für den Frieden einzusetzen. „Wir beten, dass Gott unsere Herzen und unsere Gedanken verändern möge.“ Die adventistische Kirchenleitung ermutige ihre Mitglieder gemäß dem Evangelium von Jesus Christus die Würde eines jeden Menschen zu achten.

In Frankreich leben über 13.300 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 122 Kirchengemeinden.

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