Die Feierlichkeiten, die bereits im Februar begonnen hatten, bestanden unter anderem aus öffentlichen Bibellesungen, Werbetafeln, Web- und Twitterseiten sowie der Losung „Ich lese die Bibel“, teilte der freie Journalist Dr. phil. William Yoder aus Smolensk mit. Die russischsprachige Webseite ist unter der kyrillischen Anschrift „ячитаюбиблию.рф“ zu finden. Den Organisatoren der Festlichkeiten sei auch das Recht eingeräumt worden, jeden Insassen in russischen Strafanstalten mit einer Bibel zu versorgen.
Die Feiern zum Jubiläumsjahr wären vor allem durch die logistische Unterstützung und einen Zuschuss von 1,4 Millionen Rubeln (19.000 Euro) seitens des russischen Staates ermöglicht worden. Bemerkenswert ist für Yoder, dass die finanzielle Hilfe weder der Russischen Bibelgesellschaft noch der Russischen Orthodoxen Kirche gewährt wurde. Empfängerin sei stattdessen die Union der russischen Baptisten gewesen. Für die Veranstaltungen habe deren Abteilungsleiter für Außenbeziehungen, Pastor Witali Wlasenko, die Verantwortung getragen. Er und andere protestantische Leiter, wie der Moskauer Pfingstpastor Alexander Kusnezow, hätten ihre Genugtuung für das Gelingen der Bibelfeierlichkeiten zum Ausdruck gebracht.
Die Synodalbibel, die erste vollständige, russischsprachige Bibel in der Mundart des Volkes, erschien 1876.
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