Die toxischen Bestandteile der Schlammlawine, darunter Arsen, Zink, Kupfer und Quecksilber, hätten die Wasserversorgung in der Region verschmutzt und machten das Wasser nicht behandelbar. Durch die Schlammlawine seien zwölf Personen gestorben, elf würden vermisst und 500 hätten ihr Zuhause verlassen müssen, so das Hilfswerk.
Unmittelbar nach der Katastrophe habe ADRA Brasilien die Hilfe seitens der nationalen Regierung und des Bergbauunternehmens durch die Verteilung von Hygiene-Kits (Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Einwegwindeln) an mehr als 600 Familien ergänzt. Mit dem Verbreiten des Schlamms hätten sich auch die Bedürfnisse der betroffenen Bewohner klarer gezeigt. Gemeinsam mit ADRA Brasilien versorgten adventistische Schulen und Pfadfindergruppen in der Region die bedürftigen Familien.
Das Hilfswerk plant nach eigenen Angaben 200.000 Liter Trinkwasser an 1.900 Familien in der Stadt Governador Valadares und 60.000 Liter an 570 Familien in Colatina auszugeben.
ADRA Brasilien
Die 1956 in Brasilien gegründete Assistência Social Adventista wurde 1983 in Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Brasilen umbenannt. Das Hilfswerk hat landesweit elf regionale Büros, so im Amazonas-Gebiet, Bahia, Mato Grosso, Rio de Janeiro, Sao Paulo als auch in den betroffenen Region Espirito Santo und Minas Gerais. 2014 hat das Hilfswerk 59 Projekte im Rahmen von 17,8 Millionen Real (4,35 Millionen Euro) ausgeführt von denen rund 126.000 Menschen profitiert haben. ADRA Brasilien gehört zum weltweiten Netzwerk von rund 130 nationalen und regionalen ADRA Büros. Mehr Infos zu ADRA Brasilien: www.adra.org.br
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