Der für weitere fünf Jahre wiedergewählte G. T. Ng stammt aus Singapur und war als Missionar im vom Krieg erschütterten Kambodscha tätig. Er erlangte einen Batchelor (B.A.) in Theologie vom Southeast Asia Union College in Singapur, einen Magister (M.A.) vom Adventistischen Theologischen Seminar auf den Philippinen und einen Doktorgrad (PhD) der Andrews Universität der Kirche in Berrien Springs, Michigan/USA. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Ng legte den Delegierten seinen Rechenschaftsbericht für die vergangenen fünf Jahre vor. Als Meilensteine der letzten Wahlperiode nannte er zum einen die Wachstumsrate der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten: laut einem Bericht von Christianity Today seien die Adventisten nach der römisch-katholischen, der orthodoxen, der anglikanischen Kirche und den Assemblies of God die fünftgrößte Weltkirche. Als zweiten Meilenstein wies Ng auf die Taufzahlen hin: allein im Jahr 2014 wurden über 1,16 Millionen neue Mitglieder getauft. Der dritte Meilenstein betrifft die Neugründung von Kirchen: das Jahr 2014 erweise sich auch hier als Rekordjahr – es seien 2.446 neue Kirchengemeinden hinzugekommen.
Als Schatzmeister der Weltkirchenleitung wurde der in der Dominikanischen Republik geborene Juan R. Prestol-Puesán gewählt. Prestol-Puesán ist seit 2007 in der Finanzabteilung der Weltkirchenleitung tätig. Er löst Robert E. Lemon ab, der seit 2002 im Amt war und nun in den Ruhestand geht.
Lemon legte den Delegierten den Finanzbericht vor. Nach der Finanzkrise sind die freiwilligen Spenden der Adventisten in den letzten fünf Jahren weltweit stark ange-stiegen. Viele entrichten den biblischen Zehnten, das heißt zehn Prozent ihres Einkommens. Dazu kommen weitere freiwillige Spenden.
Während der vergangenen fünf Jahre sei das weltweite Zehntenaufkommen laut Lemon um 30 Prozent gestiegen: Von 1,85 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) im Jahr 2009 auf 2,4 Milliarden US-Dollar (2,16 Milliarden Euro) im Jahr 2014. Die Spenden für die Weltmission hätten sich im gleichen Zeitraum von 64,2 Millionen US-Dollar (57,7 Millionen Euro) auf 88,9 Millionen US-Dollar (rund 80 Millionen Euro) pro Jahr erhöht.
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