Professor Ninow wurde 1961 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach dem Studium in Darmstadt und Newbold/England graduierte er 1989 an der adventistischen Andrews Universität in Berrien Springs, Michigan/USA, zum Master of Arts in Religion mit den Hauptfächern Altes Testament und Biblische Archäologie. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Pastor in Augsburg kehrte Ninow zu einem Promotionsstudium an die Andrews Universität zurück und erwarb 2000 den akademischen Grad eines Philosophiae doctor (Ph.D.). Das Kultusministerium von Sachsen-Anhalt berief ihn 2011 zum Professor für Biblische Archäologie. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.
An der Theologischen Hochschule Friedensau wirkte Ninow seit 1997 in der Abteilung Altes Testament. Von 2009 bis 2011 war er Dekan des Fachbereichs Theologie und anschließend Rektor der Hochschule.
In seiner Forschungstätigkeit zur Kulturgeschichte des Ostjordanlandes im heutigen Jordanien widmete sich Ninow seit 1987 als Archäologe insbesondere dem antiken Moab, einem Nachbarstaat Israels im 2. Jahrtausend vor Christus. Seit 2001 ist er Leiter des Forschungs- und Grabungsprojektes „Ard El-Kerak – Erforschung der antiken Moabitis“ in Jordanien. Mit zahlreichen Publikationen zu diesem Projekt wie auch zu populärwissenschaftlichen Fragestellungen wurde er in der Fachwelt bekannt. Seit 2007 leitete Ninow auch das Institut für Biblische Archäologie der Hochschule. Im Januar 2013 konnte das Institut ein kleines Museum für Grabungsfunde aus Moab in Friedensau eröffnen.
Zum Sommersemester 2015 erhielt der Rektor eine Berufung an die adventistische La Sierra Universität in Riverside, Kalifornien/USA, zum Dekan für den Fachbereich Theologie. An der Universität sind über 2.400 Studierende in den Fachbereichen Kunst und Wissenschaften, Betriebswirtschaft, Pädagogik sowie Theologie eingeschrieben. Friedbert Ninow verlässt die Theologische Hochschule nun zum Ende des Studienjahres. Dr. phil. habil. Thomas Spiegler, der die Amtsgeschäfte bis Jahresende übernimmt, ist Dozent für Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule.
Die staatlich anerkannte Theologische Hochschule Friedensau mit ihren zwölf wissenschaftlichen Instituten bietet insgesamt neun Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie an. Außerdem kann zur Studienvorbereitung der Kurs Deutsch als Fremdsprache belegt werden. In Friedensau sind gegenwärtig etwa 200 Studierende aus über 30 Ländern immatrikuliert.
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