Kirchen trauern um ertrunkene Migranten und fordern Präventivmaßnahmen

In einer gemeinsamen Mitteilung der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME), der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) drückten sie ihre Trauer aus über die Hunderten von ertrunkenen Migranten beim Untergang eines Flüchtlingsschiffes. Dieses war am 19. April rund 70 Kilometer von der lybischen Küste gesunken. 28 Menschen konnten laut Angaben der italienischen Regierung gerettet werden, 24 seien tot geborgen worden.

„Im Gebet denken wir an jene, die gestorben sind und drücken den Angehörigen unser tief empfundenes Beileid aus“, sagte der KEK-Generalsekretär Pfarrer Dr. Guy Liagre. "Wir beten auch für die in der anspruchsvollen Rettungs- und Bergungsmission Beteiligten", sagte er.

„Solche Tragödien sind starke Aufrufe, die Bemühungen zu verstärken, um die Ursachen für Armut, soziale Unsicherheit und Konflikte in den Ländern anzugehen, aus denen die Migranten kommen“, sagte Pfarrer Dr. Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des ÖRK.

„Wir sind zutiefst betroffen von dieser Tragödie im Mittelmeer. Wieder einmal wurden die schutzlosesten Menschen betroffen“, heißt es in einer Medienmitteilung der Kommunikationsabteilung der Siebenten-Tags-Adventisten in West- und Südeuropa. „Wir dürfen die immense humanitäre Krise in Afrika nicht ignorieren.“

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