Silver Spring, Maryland/USA, 31.10.2014/APD Der adventistische Pastor Noe Gonzalez (54) wurde am 23. Oktober nach einer öffentlichen evangelistischen Veranstaltung im Dorf Hierbabuena in Guatemala auf dem Weg mit seinem Motorrad nach Hause bei einem Überfall mit vier Schüssen getötet. Das teilte die Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Mittelamerika mit. Seine Frau Oralia sei auf den Kopf geschlagen und von den Tätern offensichtlich auch als tot betrachtet worden. Sie wäre anschließend in einem Krankenhaus behandelt worden und habe dieses nach Stunden wieder verlassen können.
Pastor Gonzalez sei in 33 Jahren der vierte adventistische Geistliche gewesen, der in Guatemala getötet wurde, so die Kirchenleitung. Er hinterlasse seine Frau und vier erwachsene Kinder, teilte die nordamerikanische Gemeindezeitschrift "Adventist Review" (AR) mit.
"Lasst euch nicht von der Bosheit, Ungerechtigkeit und Verdorbenheit entmutigen, der ihr ausgesetzt seid, wenn ihr die frohe Botschaft von Jesus Christus verkündet", empfahl Pastor Guenther Garcia. Der Präsident der Adventisten in Guatemala wandte sich nach dem Anschlag in einer Stellungnahme an die 117 adventistischen Pastoren in seinem Land, so AR.
Anschlag auf Mindanao/Philippinen
Am 22. Oktober eröffneten maskierte Bewaffnete das Feuer auf sechs Personen, die in einem Dorf in der philippinischen Provinz Zamboanga del Norte auf der Insel Mindanao in ein Fahrzeug steigen wollten. Dabei töteten sie den adventistischen Pastor Ramil Ansong (29) und seinen 50-jährigen Vater Jose, wie die Zeitung "Sun Star" berichtete. Die anderen vier Personen, darunter auch die Mutter des Geistlichen, seien unverletzt entkommen.
In beiden Fällen suche die Polizei nach Motiven für die gewaltsamen Angriffe, habe aber bisher laut AR keinerlei Hinweise gefunden.
Tödliche Angriffe auf adventistische Pastoren seien zwar selten, aber nicht gänzlich unbekannt, sagte Derek Morris, stellvertretender Exekutivsekretär der Pastorenvereinigung der Weltkirchenleitung, die Geistliche ausbildet und unterstützt. "Die gewaltsamen Angriffe auf adventistische Pastoren erschüttern uns“, so Morris. „Wir werden weiterhin für Pastoren und Gemeindeleiter, besonders aber für ihre Familien, die betroffen sind und gelitten haben, beten."
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