Wolfgang Thönissen, "Ein Konzil für ein ökumenisches Zeitalter"

Wolfgang Thönissen, „Ein Konzil für ein ökumenisches Zeitalter, Schlüsselthemen des Zweiten Vaticanums“, Bonifatius Verlag, Paderborn, 2013, 290 Seiten, kartoniert, 24,90 Euro, ISBN 978-3-374-03105-4.

Ostfildern, 03.11.2013/APD Die Ankündigung eines ökumenischen Konzils der römisch-katholischen Kirche durch Papst Johannes XXIII. erfolgte in einer Zeit erhöhter ökumenischer Aktivitäten der getrennten Christenheit nach dem 2. Weltkrieg. Sie fand am 25. Januar 1959 in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom, wenige Jahre nach der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirche (ÖRK) 1948 in Amsterdam, statt. Papst Johannes XXIII. trat jedoch nicht mit einem fertigen Konzilsplan vor die Weltöffentlichkeit. Erst allmählich schälten sich Ziele, Zwecke und Themen des Zweiten Vatikanischen Konzils (11. Oktober 1962 bis 8. Dezember 1965) heraus.

Thönissen, Professor der Ökumenischen Theologie an der Theologischen Fakultät in Paderborn und gleichzeitiger Leitender Direktor des Johann Adam Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn, setzt sich in sieben Kapiteln mit den Schlüsselthemen Offenbarung, Kirche, Sakramente, Ökumene und Religionsfreiheit offen auseinander. Für ihn ist das Zweite Vatikanische Konzil ein Konzil des Übergangs aus dem konfessionellen in ein neues, ökumenisches Zeitalter geworden. Die Entdeckung der Ökumene in der römisch-katholischen Kirche dürfte ein besonderer Anreiz für die Lektüre des Werkes sein.

Dr. Wolfgang Tulaszewski
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