Lübeck, 27.05.2013/APD Pastor Dennis Meier (47) ist neuer Vorsteher der Hansa-Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten mit Sitz in Hamburg. Die am 26. Mai in Lübeck tagenden Delegierten aus den Ortsgemeinden und der Pastorenschaft in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wählten ihn mit 72 Ja- und acht Nein-Stimmen bei sieben Enthaltungen für die nächsten vier Jahre. Meier löst Pastor Dr. Heinz Ewald Gattmann (61) ab, der seit 1994 die Adventisten in den drei nördlichen Bundesländern leitete und nicht mehr kandidierte. Er erklärte den Delegierten, dass nach 19 Jahren im Amt es gut sei, wenn ein jüngerer Pastor die Leitung der Vereinigung übernehme.
Der aus einer Pastorenfamilie stammende neue Vorsteher wurde in Iserlohn geboren. Nach Erlangung der Mittleren Reife war er ein Jahr auf einem christlichen Bauernhof im Süden Frankreichs und erlernte die französische Sprache. Es folgten Abitur in Darmstadt, Zivildienst bei den Rettungssanitätern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Münster sowie eine Ausbildung zum Landwirt in Herleshausen und Koblenz. Danach begann er sein Theologiestudium mit dem Erlernen von Hebräisch und Griechisch an der Universität Münster. Es folgten der Erwerb des Bachelors (B.A.) in Theologie am Helderberg College/Südafrika und des Diplomtheologen an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg. Als Pastor arbeitete Dennis Meier bisher in den Hamburger Adventgemeinden Bergedorf, Altona und Grindelberg. Er ist mit Gunda, einer Krankenschwester und Diplompädagogin, verheiratet. Sie haben eine Tochter und einen Sohn.
Pastor Thilo Foth (45) wurde als stellvertretender Vorsteher und Sekretär (Geschäftsführer) in seinem Amt bestätigt; ebenso Schatzmeister Matthias Hierzer (37) und Pastor Michael Brunotte (46) als Leiter der Abteilung Kinder, Pfadfinder und Jugend.
In seinem Rechenschaftsbericht wies der scheidende Vorsteher Dr. Heinz Ewald Gattmann auf die leicht rückläufige Mitgliederzahl der Hansa-Vereinigung in den letzten vier Jahren hin. Sie fiel in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von 2.779 auf 2.667. Die Differenz von 112 Mitgliedern erklärte Gattmann mit dem Wegzug aus beruflichen Gründen. „Nach wie vor zeigt sich hier der wirtschaftliche Unterschied Deutschlands. Der ökonomisch schwächere Norden – zur Hansa-Vereinigung gehören die wirtschaftlich schwächsten Landkreise mit der höchsten Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik – kann mit den prosperierenden Bundesländern im Süden nicht konkurrieren.“ Deshalb verließen immer noch mehr gut ausgebildete junge Adventisten die Hansa-Vereinigung als dort hinzögen, so Gattmann. Die Zahl der adventistischen Gemeinden in den drei Bundesländern habe sich in den letzten vier Jahren um eine auf 47 verringert, die von 21 Pastoren betreut würden. Die Adventgemeinde Bergen auf Rügen sei gegründet worden. Die Gemeinden Eggesin/Landkreis Vorpommern-Greifswald und Lübtheen/Landkreis Ludwigslust-Parchim hätten sich aufgelöst.
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