Weiterstadt bei Darmstadt, 01.08.2011/APD Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland (Weiterstadt bei Darmstadt) werde angesichts der Hungersnot in Ostafrika ihre Hilfe auf Somalia konzentrieren. Grund dafür sei die jahrelange Projektarbeit in diesem Land, so der zuständige Bereichsleiter Mike Perekrestenko. ADRA habe dort seit 1992 etwa 130 Brunnen gebohrt, über 1.000 handgegrabene Brunnen wieder instandgesetzt, Regenauffangbecken und ein Kanalsystem zur Feldbewässerung gebaut, um Trockenzeiten zu überstehen. Die Dürre der letzten fünf Jahre hätte jedoch alle Systeme der Wasserversorgung überfordert. Die handgegrabenen Brunnen seien zumeist ausgetrocknet, nur die tief gebohrten Brunnen führten noch Wasser.
Im Nugal-Distrikt in Puntland im Norden Somalias verteile ADRA bislang in sieben Ortschaften regelmäßig Trinkwasser mit Tanklastwagen. Etwa 8.000 von der Dürre bedrohte Menschen könnten so überleben. Mit dem Partner ADRA Somalia sollen nun zusätzlich 93.200 Menschen, 20.637 davon seien Flüchtlinge, samt ihrem Vieh in Somaliland im Nordwesten des Landes während der nächsten zwölf Monate mit Wasser versorgt werden. Trinkwasser, Nahrung, Unterkunft, Hygienefragen und Gesundheitsvorsorge seien die großen Herausforderungen in einer sehr instabilen Situation, so Perekrestenko, der mit den einheimischen Partnern weitere Maßnahmen plane. ADRA Deutschland koordiniere ihre Aktivitäten auch mit den Partnern, die im Aktionsbündnis "Aktion Deutschland Hilft" zusammenarbeiteten.
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