Moskau/Russland, 22.06.2011/APD Laut einer jüngsten Meinungsumfrage betrachtet rund ein Drittel aller Russen, das heißt 30 Prozent, die Aufspaltung der Christenheit in Orthodoxe, Katholiken und Protestanten als historischen Fehler, der korrigiert werden könnte und sollte. Dieses Ergebnis zeigt eine landesweite Repräsentativerhebung des Meinungsforschungsinstituts "Sreda" unter 1.500 Personen.
Wie die Agentur Interfax berichtet, seien vor allem Frauen, Stadtbewohner und orthodoxe Christen der Meinung, dass die Spaltung innerhalb der christlichen Glaubensgemeinschaften ein Fehler sei. Den höchsten Prozentsatz dieser Aussage erreichten orthodoxe Gläubige, die aktiv im Gemeindeleben ihrer Kirche engagiert sind (43 Prozent).
Fast die gleiche Anzahl der Umfrageteilnehmer ist der Meinung, die Teilung der Christen in Orthodoxe, Katholiken und Protestanten sei kein Fehler. Dabei handelt es sich vor allem um Männer, Nichtgläubige und Dorfbewohner.
Das Bildungsniveau der Befragten spielte bei den Antworten keine Rolle. Allerdings äußerten sich Sekundar- und Mittelschulabgänger meist dahin gehend, dass sie keine endgültige Meinung zu diesem Thema hätten. Rund 39 Prozent der Befragten waren unschlüssig, ob die Teilung der Christenheit ein historischer Fehler sei.
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