Weiterstadt bei Darmstadt, 08.07.2010/APD Bihar gilt als einer der ärmsten und bevölkerungsreichsten Bundesstaaten Indiens. Zudem ist die Bevölkerung regelmäßig unterschiedlichen Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, Erdbeben, Dürre und Feuer, ausgesetzt. Vor allem sind die sommerlichen Monsunregenfälle eine jährlich wiederkehrende Belastung für die Bewohner. Die Katastrophen könnten zwar nicht verhindert, aber die Menschen vorbereitet werden, um schnell zu handeln. Deshalb hat die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland ein Katastrophenvorsorgeprojekt in Bihar begonnen, das finanziell von ECHO, dem Amt für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission, unterstützt wird.
Mit einem Budget von 350.000 Euro werden innerhalb eines Jahres etwa 50.000 Menschen in Bihar auf verschiedene Katastrophensituationen vorbereitet und entsprechend geschult. ADRA-Mitarbeiter helfen dabei, Gefahrenkartierungen vorzunehmen, damit daraus Notfall- und Evakuierungspläne entstehen können. Zusätzlich gilt es, die bestehenden Notfall-Kommunikationssysteme zu überprüfen und die Verantwortlichen bei der Erarbeitung eines funktionierenden Frühwarnsystems zu unterstützen. Lehrer werden geschult, um den Schülerinnen und Schülern die Grundlagen der Katastrophenvorsorge zu vermitteln. Dadurch soll es zu einer Bewusstseinsveränderung kommen, denn die Kinder geben ihr Wissen auch an ihre Eltern und Geschwister weiter. Außerdem wird der Bevölkerung durch Straßentheater, Puppenspiele und Aufklärungskampagnen die Bedeutung der Katastrophenvorsorge deutlich gemacht.
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