"Kirche muss Hauptakteure der Politik zu Frieden und Eintracht aufrufen"

Lusaka/Sambia, 23.12.2009/APD Minister Charles Shawa von der Provinzregierung Lusaka im afrikanischen Sambia hat die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten um Unterstützung im Kampf gegen den zunehmenden Alkoholismus Jugendlicher gebeten. In seiner Ansprache in der adventistischen Chainda Kirche in Lusaka hob der Politiker hervor, dass die Freikirche eine bedeutende Rolle in der Aufklärung Jugendlicher über die Folgen des Alkoholmissbrauchs spielen könne. Der Alkoholismus sei eine der sozialen Krankheiten, welche die Gesellschaft sehr belaste. Deshalb gelte es, gerade Jugendlichen einen besseren Weg zu zeigen.

Der Minister lobte die Adventisten für ihren sozialen Einsatz, der sich in der Errichtung von Schulen und Krankenhäusern sowie in den vielfältigen Bemühungen um die Benachteiligten zeige. Er forderte sie auf, die Regierungsprogramme zur Bekämpfung von Krankheiten, Armut, Analphabetentum und Elend noch stärker als bisher zu unterstützen.

Pastor Passmore N. Mulambo, Präsident der Adventisten in der Lusaka Provinz, betonte, dass die Freikirche im Sozialbereich auch weiterhin mit der sambischen Regierung zusammenarbeiten werde. Als Kirche habe sie aber auch die Aufgabe, die Hauptakteure in der Politik zu Frieden und Eintracht zum Wohl des Landes aufzurufen.

Sambia hat 11,9 Millionen Einwohner, von denen 34 Prozent Katholiken und 28 Prozent Protestanten sind. Außerdem gibt es Anhänger einheimischer Religionen sowie Muslime und Hindus. In dem afrikanischen Land leben 612.600 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 1.787 Gemeinden. Sie unterhalten dort eine Universität, ein Gymnasium, 75 Grundschulen, drei Krankenhäuser, sieben Kliniken und ein Verlagshaus.
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