Kelkheim, 16.03.2009/APD Nordkorea bleibt der Christenverfolgerstaat Nummer 1. Zum siebten Mal in Folge führt das Land den neu erschienenen Weltverfolgungsindex 2009 des Hilfswerkes für verfolgte Christen "Open Doors" an; gefolgt von Saudi Arabien (2) und dem Iran (3). Seit Jahren belegen diese Länder die drei ersten Plätze. Jährlich ermittelt "Open Doors" die Reihenfolge der Staaten, in denen Christen aufgrund ihres Glaubens am meisten leiden müssen. Demnach habe im Jahr 2008 die Verfolgung von ehemaligen Muslimen in islamischen Ländern zugenommen. Sogar lebensgefährlich könne die Bekehrung zu Jesus Christus für einen Muslim werden. In mehreren islamischen Ländern würden Konvertiten verhaftet, vertrieben, gefoltert oder umgebracht. Schätzungsweise seien 80 Prozent der weltweit religiös Verfolgten Christen. Mittels eines Fragebogens bewertet "Open Doors" die Situation bedrängter Christen und veröffentlicht die Ergebnisse von 50 Ländern im Weltverfolgungsindex.
Zwei Länder der Top Ten sind kommunistische Staaten (Nordkorea und Laos, das im Index an 8. Stelle erscheint). In sieben Ländern ist der Islam die Religion der Mehrheitsbevölkerung beziehungsweise Staatsreligion: Saudi Arabien, Iran, Afghanistan (4), Somalia (5), Malediven (6), Jemen (7) und Usbekistan (10). Neu unter den ersten zehn ist das ostafrikanische Eritrea. Verschlechtert habe sich die Situation in Pakistan (13), dem Irak (16), Mauretanien (18), Algerien (19), Indien (22), Nigeria (Nord, 26), Indonesien (41), Bangladesch (43) und Kasachstan (50), das erstmals im Weltverfolgungsindex vertreten ist. Verbesserungen gebe es für Bhutan (11), China (12), Turkmenistan (14), Aserbaidschan (27), Sudan (Nord, 30), Sansibar (31), Kuba (33), Türkei (39) und Kolumbien, das nicht mehr im Index erscheint. Einzelheiten sind im Internet unter www.opendoors-de.org zu finden.
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