Mit Fernsehprogrammen Mut und Hoffnung vermitteln

Sendestart von "Hope Channel Deutsch"

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 08.03.2009/APD "Der neue Fernsehkanal 'Hope Channel Deutsch' möchte mit seinen Beiträgen Menschen, die nach Orientierung suchen, Mut und Hoffnung vermitteln", sagte Pastor Matthias Müller, Geschäftsführer des Medienzentrums "Stimme der Hoffnung", eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, beim Festakt zum Sendestart am 6. März. Die Programme von "Hope Channel Deutsch" werden in den Studios des Medienzentrums in Alsbach-Hähnlein produziert und sind seit dem 7. März über den Satelliten ASTRA und das Internet rund um die Uhr, 24 Stunden an sieben Tagen der Woche, zu empfangen. Die dafür notwendige Sendelizenz hatte "Die Stimme der Hoffnung" bereits am 13. Januar 2009 erhalten.

Als die Adventisten 1948 in einem Keller im zerstörten Berlin mit der Aufnahme von Radiosendungen begannen, hätten sie bewusst ihr Programm "Stimme der Hoffnung" genannt. "Wir haben diesen Namen beibehalten", betonte Müller. Nach dem Krieg sei es darum gegangen, aus den Trümmern wieder etwas aufzubauen, heute hätten viele Menschen Sorge, dass durch die Wirtschaftskrise alles in Trümmer zerfällt. "Hoffnung ist daher immer noch eine aktuelle Botschaft." Bereits 1948 hätten die Radiohörer auch einen Bibelfernkurs absolvieren können. Heute versende das Internationale Bibelstudien-Institut des Medienzentrums laut Müller rund 20.000 Bibelstudien-Briefe jährlich. "Das Interesse macht deutlich, dass Menschen Lebensfragen haben und Antworten finden."

Die Siebenten-Tags-Adventisten hätten bereits 1950 in den USA das Fernsehprogramm "Faith for Today" (Glauben für heute) ausgestrahlt. Das Medienzentrum "Stimme der Hoffnung" habe 1996 erstmals Fernsehen live gesendet. Nach Pastor Müller "waren die Adventisten ab und zu ihrer Zeit weit voraus". Seit 110 Jahren trete die Freikirche dafür ein, nicht zu rauchen. Inzwischen werde der Nichtraucherschutz auch vom Staat ernst genommen. Deshalb würden Gesundheitssendungen zum Programm von "Hope Channel Deutsch" gehören. Schon vor 150 Jahren hätten Adventisten vor Umweltkatastrophen gewarnt, und seit 160 Jahren betonten sie die Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung. "Da Leben Freude machen soll, haben wir auch eine Verantwortung für unsere Umwelt", gab Müller zu bedenken. Natur und Schöpfung gehörten daher ebenfalls zum Programminhalt des neuen Fernsehkanals. Außerdem setzte sich die Freikirche seit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert für die Religionsfreiheit ein. "Die Achtung der Überzeugung anderer gehört daher zu unserem Programm", betonte Müller.

Stefan Fraunberger, Technischer Leiter des Medienzentrums "Stimme der Hoffnung", erinnerte daran, dass die ersten Fernsehproduktionen in einer Garage entstanden. Als diese zu eng wurde, sei das Schwimmbad einer zum Abbruch bestimmten alten Villa als "Fernsehstudio" genutzt worden. "Danach ging es in den ersten Stock einer Lagerhalle. Dort war es im Sommer sehr heiß und im Winter eiskalt." Erst das im März 2007 eingeweihte neue Medienzentrum in Alsbach-Hähnlein habe die Zeit der provisorischen Studios beendet.

Der Chefredakteur von "Hope Channel Radio", Christian Vogel, wies darauf hin, dass die 1948 gegründete "Stimme der Hoffnung" der "älteste private christliche Rundfunkanbieter in Deutschland" sei. Adventistische Radiosendungen habe es aber schon 1929 in den USA mit dem Evangelisten Harold Marshall Sylvester Richards gegeben. Zunächst hätte die "Stimme der Hoffnung" über Radio Luxemburg Programme ausgestrahlt. "1971 gab es die ersten Kurzwellensendungen über Radio Transeuropa (Sines/Portugal) und 1990 über Radio Moskau. Aber das waren keine eigenen Sender", betonte Vogel. Erst 2008 mit dem Erhalt einer eigenen Rundfunklizenz habe eine neue Ära begonnen. Seit 1. September letzten Jahres sei "Hope Channel Radio" 24 Stunden täglich über den Satelliten ASTRA und als Internet-Radio unter www.hopechannel.de zu hören. "Ein tägliches 24-Stunden-Programm ist schon eine große Herausforderung", vor der jetzt auch "Hope Channel Deutsch" mit seinem Fernsehsender stehe. "Ermutigend ist jedoch die positive Hörerresonanz", stellte Vogel fest.

Professor Wolfgang Thaenert, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), wies in seinem Grußwort darauf hin, dass seine Behörde lediglich Lizenzen vergebe, die es jedoch mit Inhalten zu füllen gelte. "Hoffnung" sei dabei ein gutes Geleitwort."„Glaube, Liebe, Hoffnung, die drei göttlichen Tugenden, gehören untrennbar zusammen." Der Glaube sei das Gefäß, aus dem die Hoffnung Kraft schöpfe. Wenn das der Zielgruppe von "Hope Channel Deutsch" vermittelt werden könne, dann wäre es ein Gewinn für Zuschauer und Produzenten.

"2003 begann der Aufbau des weltweiten Fernsehnetzes 'Hope Channel'", teilte Pastor Brad Thorp (Silver Spring, Maryland/USA), Präsident von "Hope Channel International" mit. Mit dem Sendestart in Alsbach-Hähnlein würden nun Programme über neun Kanäle bei sieben Satelliten weltweit angeboten. "Damit kann jedes Land der Erde erreicht werden." Thorp wünschte "Hope Channel Deusch", die Möglichkeit zu nutzen, ganz praktisch zu vermitteln, was Hoffnung bedeute. Seine Ehefrau Kandus, Vizepräsidentin für Programmentwicklung beim "Hope Channel International", machte Mut, sich den Herausforderungen eines täglichen 24-Stunden-Progamms zu stellen.

Der Festakt mit dem Motto "Hoffnung" wurde live aus dem großen Fernsehstudio des Medienzentrums über den neuen Fernsehkanal (Kennung: ASTRA [19,2 Grad Ost], Frequenz: 12,148 GHz horizontal [Transponder 87], Symbolrate: 27.500, FEC:3/4) ausgestrahlt. Die "Stimme der Hoffnung" sendet auch weiterhin zehn Stunden wöchentlich Fernsehprogramme bei "Hope Channel Europa" über den Satelliten Eutelsat/Hotbird und jeden Samstag von 16 bis 16.30 Uhr bei rheinmaintv. Das TV- und Radioprogramm kann im Internet bei www.hopechannel.de/tv/programmheft angefordert und auch heruntergeladen werden.
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