Chefsprecher Melashenko verlässt "Voice of Prophecy"

Simi Valley, Kalifornien/USA | APD

Simi Valley, Kalifornien/USA, 13.07.2008/APD Pastor Lonnie Melashenko, bekannter Radiosprecher und stellvertretender Leiter des adventistischen Medienzentrums "Voice of Prophecy" in Simi Valley, Kalifornien/USA, verlässt nach 17 Jahren seinen Aufgabenbereich, um die Leitung der Krankenhausseelsorge beim Kettering Health Network der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Dayton/Ohio zu übernehmen. Zur Kettering Gesellschaft gehören 50 medizinische Einrichtungen in den Vereinigten Staaten, einschließlich zweier medizinischer Zentren, drei weitere Krankenhäuser und eine medizinische Hochschule, mit insgesamt fast 7.000 Angestellten, darunter 1.200 Ärzte.

Melashenko stammt aus Kanada. Sein Vater Joe war Pastor und Evangelist. Er sang im Männerquartett "King‘s Heralds" mit, das regelmäßig in Radiosendungen der "Voice of Prophecy" zu hören war, so dass sein Sohn schon in frühen Jahren mit dem adventistischen Medienzentrum in Verbindung kam. Lonnie Melashenko studierte an den adventistischen Universitäten La Sierra und Andrews in den USA Theologie. 1989 wurde er zunächst Ansager, 1991 Sprecher und 1993 Chefsprecher der "Voice of Prophecy". Ein Nachfolger für ihn steht noch nicht fest. Melashenko ist auch ein gefragter Evangelist und hielt in den letzten Jahren Bibelvorträge in den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Kuba, Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea, Hongkong, Singapur, den Niederlanden, Italien, Großbritannien, Russland, der Ukraine, Israel, Jordanien und Ägypten.

Die Radioarbeit der Siebenten-Tags-Adventisten geht auf den Evangelisten Harold Marshall Sylvester Richards (1894-1985) zurück. Am 19. Oktober 1929 wurde seine erste Sendung von KNX Los Angeles ausgestrahlt. Ab 1930 übertrug eine dortige Station seine Ansprachen kostenlos teilweise direkt aus dem Vortragssaal. 1932 und 1933 kaufte Pastor Richards erstmals Sendezeit für 13 halbstündige Programme bei KGER Long Beach in Kalifornien. Die dafür benötigten 200 Dollar erhielt er trotz Wirtschaftskrise durch Spenden. 1937 bekam die Sendereihe mit "Voice of Prophecy" ihren endgültigen Namen. H.M.S. Richards jun. erläuterte später die Entscheidung seines Vaters: "Manche Leute dachten vielleicht, mein Vater beanspruchte, selber ein Prophet zu sein, weil er die Bezeichnung 'Voice of Prophecy' wählte. Aber er wollte nur die biblische Prophetie betonen." Am 4. Januar 1942 wurde die "Voice of Prophecy" in den USA erstmals von Küste zu Küste ausgestrahlt. Heute sind ihre Sendungen in Nordamerika über rund 450 Radiostationen täglich oder wöchentlich zu hören.

Der Zweite Weltkrieg brachte den Schritt ins Ausland. Am 18. Oktober 1942 wurde erstmals die "Voice of Prophecy" außerhalb der USA in Panama ausgestrahlt. Am 4. April 1943 begannen Sendungen in Spanisch und Portugiesisch für Lateinamerika. Die Radiomission dehnte sich im Juni 1943 nach Südafrika, im November 1943 nach Australien, im Juli 1946 auf die Philippinen und 1950 nach Südasien aus. Nach der Idee des Radiopioniers H.M.S. Richards fing 1948 unter dem Namen "Stimme der Hoffnung" die Rundfunkarbeit der Siebenten-Tags-Adventisten auch in Deutschland an. Zur Zeit strahlen weltweit 5.523 Radiostationen mindestens einmal wöchentlich eine adventistische Sendung in 55 Sprachen aus. Seit 1942 bietet die "Voice of Prophecy" kostenlose Studienbriefe zur Heiligen Schrift an. Heute gibt es derartige Bibelkurse in 66 Sprachen bei weltweit 127 adventistischen Studieninstituten.
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