Evangelischer Christ organisiert den Deutschen Katholikentag

Osnabrück, 23.05.2008/APD In unmittelbarer Nähe des Osnabrücker Hauptbahnhofs befindet sich ein modernes Call-Center der ganz besonderen Art: Telefonklingeln, Headsets und sehr viel Redebedarf. Für die Besucher des Katholikentages gibt es viele Fragen. In der Zentralstelle des katholischen Laientreffens werden sie beantwortet. Es geht um Kartenwünsche, An- und Abreise sowie Unterbringung.

Der Bereichsleiter des "Teilnehmerservice", Uwe Röcher, hat schon viele Katholikentage organisiert. Seit 1990 befasst sich der studierte Sportwissenschaftler mit dem Katholikentag und den damit verbundenen Problemen. Angefangen hat alles mit der Organisation von Turnfesten, darauf folgte als nächstes die Organisation der evangelischen Kirchentage. Mittlerweile beschäftigt er sich seit Jahren mit der Durchführung der Deutschen Katholikentage. Die Konfession spielt nur eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund steht die Leidenschaft für Organisation.

Der Job beinhaltet zwar alle zwei Jahre einen neuen Umzug, für den Protestanten mit eigentlicher Heimat Stuttgart aber kein Problem. Auch seine Frau zeigt Verständnis für den ständigen Wohnortswechsel. "Man fährt halt viel Bahn", gibt Röcher zu. Für das Großprojekt Katholikentag stehen ihm weitere 2.000 fleißige Helfer zur Seite. Der Arbeitstag beginnt schon lange sehr früh am morgen. Bereits um 7.15 Uhr steht die erste kurze Konferenz an. Der Tag endet frühestens um 23 Uhr. Besonders in den letzten Stunden vor Beginn des Katholikentages stand das Telefon des Chefs nicht mehr still. "Umquartierungen, Anregungen und Nachfragen; Hotelbetten wurden schon vor zwei Jahren gebucht. In Osnabrück gibt es kein freies Bett mehr", versichert Röcher.
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