Kirchen am Rheinknie begegnen sich in Mulhouse

Basel/Mulhouse/Freiburg, 18.09.2007/APD Christen aus dem Dreiländereck treffen sich am Sonntag, 21. Oktober in Mulhouse (Frankreich) zum „Zweiten Tag der Kirchen am Rheinknie". Zum Tag der grenzüberschreitenden Begegnung unter dem Motto „Ein neuer Himmel – eine neue Erde" (Offenbarung des Johannes, 21,1) erwarten die Organisatoren über 3.000 Besucher, die bei Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen ihre Gedanken einbringen werden. Gleichzeitig finden im Stadtzentrum von Mulhouse ein Strassenfest, Konzerte und ein „Markt der Möglichkeiten" (unter den Arkaden des Square de la Bourse) statt. Der gemeinsame Eröffnungsgottesdienst um 10 Uhr auf dem Place de la Réunion und die Schlussfeier um 16 Uhr im Palais des Sports gehören zu den geistlichen Höhepunkten des Christentreffens.

Im Oktober 2003 fand in Lörrach (Deutschland) erstmals ein Kirchentag am Rheinknie statt, an dem sich über 1.200 Besucher aus Kirchengemeinden der Region beteiligten.

Veranstalter des Kirchentages sind die reformierten Kirchen von Elsass-Lothringen, Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die evangelischen Dekanate Lörrach und Schopfheim, die Lutherische Kirche Elsass-Lothringen und die römisch-katholische Kirche Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die katholischen Dekanate Säckingen und Wiesental sowie die katholischen Pastoralgebiete von Mulhouse und Südelsass.

Die Themenschwerpunkte des zweiten Kirchentages in Mulhouse bilden die aus 21. Kapitel des Buches der Offenbarung abgeleiteten Bereiche von „Himmel" und „Erde": Bewahrung der Schöpfung (Klimawandel, Globalisierung), Beziehungen zwischen den Menschen (Terror, Dialog der Kulturen), Christlicher Glaube bringt Hoffnung und Optimismus (Was ist Glück? Was erwarten wir vom neuen Himmel?), Zusammenarbeit zwischen Christen und Kirchen (Ökumene), Lebensbejahung (Sinnfindung, Gesundheit und Krankheit), Frieden und Gerechtigkeit (Konfliktarbeit, Entwicklungspolitik, fairer Handel, Armut, Gewaltlosigkeit), Überwindung des Bösen und Christen in einer multikulturellen Umgebung (Mit Pluralität leben).

Die Schweizer Menschenrechtsexpertin Gret Haller wird am Kirchentag einen Vortrag zum Spannungsfeld „Religion, Nation, Volk" halten. Haller ist Lehrbeauftragte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und seit 2007 Mitglied der Europäischen Kommission für Demokratie durch Recht des Europarates.

Zur Vorbereitung des Christentreffens haben die Organisatoren den Kirchengemeinden in den drei Grenzregionen eine Materialsammlung mit Vorschlägen zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe dieser methodischen Arbeitsblättern sollte das Kirchentagsmotto aus der Apokalypse in Gottesdiensten, Gemeindekreisen und Andachten erläutert und entfaltet werden.

Nach dem Willen des Kirchentags-Planungsteams soll die Sprache kein Hindernis für die Begegnung sein. Alle Veranstaltungen werden auf Deutsch bzw. Französisch übersetzt. Die Musik wird als ein für alle verständliches Medium eine zentrale Rolle spielen. Ein eigens für den Tag der Kirchen 2007 komponierte Oratorium „Ein neuer Himmel – eine neue Erde" (Musik: G. Hilpipre; Text: P. Prigent) für Chor, Orchester, Solisten und Sprecher wird um 12 Uhr im Temple St-Etienne in Mulhouse aufgeführt. Das Oratorium wird bereits am 13. Oktober in Schopfheim uraufgeführt, eine weitere Aufführung findet am 14. Oktober (16.30 Uhr) in der Pauluskirche in Basel statt. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kirk2007.org zu finden.

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