Mit Einsatz für die Menschenwürde dem Rechtspopulismus entgegentreten

Mit Einsatz für die Menschenwürde dem Rechtspopulismus entgegentreten

APD

Den Rechtspopulisten widersprechen
„2.500 Straftaten gegen Geflüchtete“ und „knapp 1.000 Angriffe gegen Unterkünfte von Asylbewerbern“ im Jahr 2016 seien Zeichen für ein „gesellschaftliches Problem“, hoben Noss und Stiba hervor. Sie wären in „Sorge um die Grundwerte in unserer Gesellschaft, um das Bekenntnis zu Demokratie und Menschenrechten, zum Schutz von Minderheiten, auch von Flüchtlingen“. Den Rechtspopulisten, die Menschenrechte missachteten und Freiheitsrechte und Demokratie gefährdeten, müsse „klar widersprochen werden“. Auch angesichts einer sinkenden Bereitschaft, „sich für das Gemeinwohl zu engagieren und Werte wie Wahrheit und Gerechtigkeit zu schützen“, müssten Christen ein Zeichen setzen, so der Präsident und der Generalsekretär: „Nicht akzeptieren wollen wir die Verbreitung von Lügen in der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung, etwa durch Fake News.“ All diese Entwicklungen seien nicht mit dem Evangelium von der Liebe Gottes vereinbar, „die sich uns in Jesus Christus gezeigt hat“.

Vorbild Dr. Martin Luther King Jr.
Für Christen sei „die Menschenwürde ein von Gott jedem einzelnen Menschen zugesprochener Wert“, so Michael Noss und Christoph Stiba. Das gelte „für Deutsche und andere Europäer ebenso wie für alle, die in der EU um Asyl nachfragen“. An dem Baptistenpastor Dr. Martin Luther King Jr. sollte man sich ein Vorbild nehmen: „Wie er wollen wir heute für die Rechte und Würde von Menschen eintreten, die in unserem Land Schutz vor Hunger, politischer Willkür, Verfolgung und Bürgerkrieg suchen.“ In diesem Sinne hätten viele geflüchtete Menschen „in unseren Gemeinden ein neues Zuhause gefunden“. Das sei „gerade auch im Blick auf manche fremdenfeindlichen Äußerungen und Übergriffe ein echtes Ermutigungszeichen“.

UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung aktiv unterstützen
Im Zusammenhang mit Menschenrechten sei auch der Einsatz für die von den Vereinten Nationen formulierten Ziele für nachhaltige Entwicklung von Bedeutung, so Noss und Stiba. Zum Teil verstärke Europa Armut durch sein wirtschaftliches Handeln in den Staaten Afrikas, Lateinamerikas und Asiens: „Wir fordern konkrete Ziele zur Förderung eines freien und gerechten Handels, wie sie in den SDGs formuliert sind. Auch die Verabschiedung und Einhaltung von Klimaschutzabkommen, wozu wir als Christen uns in der Verantwortung vor dem Schöpfergott verpflichtet wissen, ist eine Konkretisierung der Verantwortung im weltweiten Zusammenhang.“

Der entsprechende Auszug aus dem schriftlichen Bericht des Präsidiums und der Bundesgeschäftsführung, verfasst von Michael Noss und Christoph Stiba, ist im Internet zu finden unter:
https://www.baptisten.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/menschenwuerde-von-gott-jedem-einzelnen-menschen-zugesprochen/

Die Bundesratstagung findet einmal im Jahr statt. Sie ist als Kirchenparlament das höchste Entscheidungsgremium des BEFG, zu dem 797 Baptisten- und Brüdergemeinden mit insgesamt 82.330 Mitgliedern gehören.

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