Stärkerer US-Dollar
Bereits im April hatte Juan R. Prestol-Puesán auf die sich abzeichnenden finanziellen Schwierigkeiten der Weltkirchenleitung hingewiesen. Obwohl die weltweit 19,5 Millionen adventistischen Kirchenmitglieder treu ihre „Zehnten“ und Gaben spendeten, sei die Weltkirchenleitung seit August unterhalb des Budgets, so Prestol-Puesán. Grund dafür sei das Erstarken des Dollars gegenüber anderen Währungen. Da die adventistische Weltkirchenleitung in US-Dollar budgetiere, führten die finanziellen Zuwendungen von Ländern mit schwächerer Währung bei der Umrechnung zu Verlusten im Millionenbereich. Bei der anstehenden internen Überprüfung aller Bereiche und Tätigkeiten gehe es darum, Kosten einzusparen, so Prestol-Puesán. Dabei sei er laut AR offen für Vorschläge der Mitarbeitenden.
Weitere Gründe für die angespannte Finanzlage
Ein weiterer Grund, weshalb die Finanzlage der adventistischen Weltkirchenleitung angespannt sei, habe mit dem Auszug der Nordamerikanischen Kirchenleitung (NAD) aus dem Hauptsitz in Silver Spring und dem Umzug in ein anderes Gebäude in Columbia, Maryland, zu tun. Der Mietausfall für die Weltkirchenleitung betrage pro Jahr rund eine Million US-Dollar. Hinzu komme laut dem Finanzvorstand die gemeinsam vereinbarte Reduzierung der Beitragsprozente der Nordamerikanischen Kirchenleitung an das Budget der Weltkirchenleitung im Lauf der nächsten Jahre.
Der frei gewordene Platz im Gebäude der Weltkirchenleitung werde zukünftig teilweise durch die Büros der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA International belegt; möglicherweise auch durch den adventistischen Radiosender „Adventist World Radio“ (AWR) und das „Adventist Risk Management“ (ARM, adventistische Versicherungsgesellschaft).
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