Der „Islamische Staat“ hat in Syrien 22 Christen freigelassen

Seit Februar 2015 würden über 200 Christen aus dem Nordosten Syriens von der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) gefangen gehalten. 22 von ihnen seien am 10. August überraschend freigelassen worden, teilte das christliche Hilfswerk „Open Doors“ am 13. August mit. Mehr als 150 Christen würden aber weiterhin in Gefangenschaft sein.

Gemäß Open Doors seien im Februar 2015 über 200 assyrische Christen aus mehreren Dörfern nahe der Stadt Al-Hasaka, im äußersten Nordosten von Syrien, gefangen genommen worden. Laut der Menschenrechtsorganisation „Syrian Observatory for Human Rights“, mit Sitz in Großbritannien, konnten Stammesführer die Freilassung erwirken.

Nach Angaben der „Assyrian Federation of Sweden“ seien von den im Februar Entführten zwischenzeitlich 45 freigekommen. Es seien trotzdem noch mehr als 150 Christen in Gefangenschaft des IS.

In der letzten Woche sind laut Open Doors weitere 60 Christen aus der Stadt Quaryatayn, rund 100 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Damaskus, nach der Einnahme der Stadt durch den IS entführt worden. 30 der Entführten seien inzwischen wieder freigelassen worden, das Schicksal der anderen Geiseln sei unbekannt.

Vor Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien hätten 30.000 Assyrer in Syrien gelebt, meist in 35 Dörfern und Städten in der Gegend von Al-Hasaka, so Open Doors.

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