Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, wies in seinem Grußwort zum Jubiläum auf die gesellschaftliche Relevanz der Arbeit der Weltbibelhilfe hin: „Wer die Bibel bekommt, will lesen lernen, um sie zu verstehen. Und wer lesen kann, der kann sich Wissen und Kenntnisse aneignen. Der Zugang zu Wissen ermöglicht Menschen eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, macht sie zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern und bietet ihnen eine Chance, sich aus Benachteiligung und Bevormundung zu befreien.“
Eine zentrale Veranstaltung im Jubiläumsjahr war die Beteiligung am „Tag der weltweiten Kirche“ am Pfingstmontag, 25. Mai, in und um die Stuttgarter Stiftskirche. „Vor 50 Jahren wurde die Weltbibelhilfe ins Leben gerufen, um die Welt mit Bibeln zu versorgen“, teilte Dr. Christoph Rösel, Generalsekretär der DBG, im Rahmen der Veranstaltung mit. „Diese Herausforderung besteht heute noch genauso.“
„Wir dürfen nicht von der Situation in Deutschland ausgehen, wenn es um das Thema Bibel geht“, sagte der Leiter der Weltbibelhilfe, Horst Scheurenbrand. Für viele ärmere Menschen in anderen Teilen der Welt könne der Wunsch nach einer eigenen Bibel nur mit Unterstützung erfüllt werden. Außerdem gebe es immer noch 1,3 Milliarden Männer, Frauen und Kinder, die die vollständige Bibel in ihrer Muttersprache nicht lesen könnten, weil bisher eine entsprechende Übersetzung fehle.
Die Weltbibelhilfe ist das Spendenwerk der DBG. Partner der Weltbibelhilfe sind die im Weltverband der Bibelgesellschaften (UBS) zusammen-geschlossenen Mitglieder. Der Weltverband zählt 146 Bibelgesellschaften und ist in mehr als 200 Ländern aktiv. In diesem Jahr wollen die Bibelgesellschaften rund eine Million Männer und Frauen mit biblischen Leselernmaterialien erreichen. Weitere Informationen gibt es unter www.weltbibelhilfe.de
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