Frankfurt am Main, 28.12.2014 Seite an Seite stünden Kirchen und Kirchengemeinden in der Hilfe für Flüchtlinge. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) auf regionaler und lokaler Ebene hätten Hilfsbündnisse organisiert. Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Vorsitzender der ACK Deutschland, dankt für das Engagement und ruft dazu auf, für Flüchtlinge alle kirchlichen Kräfte zu bündeln und gemeinsam zu helfen.
„Wo wir können, sollten wir uns zusammenschließen, um Flüchtlingen zu helfen“, sagte Bischof Karl-Heinz Wiesemann. Die ACK biete dazu auf allen Ebenen vielfältige Möglichkeiten, weil man Hilfe über Kirchengrenzen hinweg absprechen und organisieren könne. Zudem sei es möglich, mit den sogenannten Migrationskirchen aus Ägypten, Syrien und anderen Ländern zusammen in den ACKs Hilfe zu koordinieren und sie in ihrer Arbeit unterstützen. „Unsere Mitgliedskirchen aus den Ländern des Nahen Ostens haben mit dem Zustrom der Flüchtlinge derzeit schwere Aufgaben zu bewältigen, bei denen wir ihnen nach unseren Kräften helfen sollten“, betonte der Bischof. Die Zusammenarbeit in der ACK ermögliche neben der konkreten Hilfe für die Bedürftigen auch Begegnung und Austausch. Flüchtlinge seien keine Bedrohung, sondern „bereichern uns und wir tragen für sie Verantwortung, egal welche Religion oder welche Konfession sie haben“, so der Vorsitzende der ACK.
Bischof Wiesemann dankte allen, die sich mit großem Einsatz dafür engagierten, Flüchtlinge in unserem Land willkommen zu heißen und ihnen Perspektiven für ein Leben in Ruhe und Sicherheit zu geben. „Wir bitten unsere Mitgliedskirchen, weiterhin Zeichen der Solidarität und des Friedens zu setzen und die Aufnahme und menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen nach ihren Kräften und Möglichkeiten zu unterstützen. Unser Platz ist an der Seite der Flüchtlinge!“
_____________________________________________________________________________