Frau des US-Vizepräsidenten dankt ADRA Ukraine für Hilfsleistungen

Kiew/Ukraine, 26.11.2014/APD Jill Biden, die Frau von US-Vizepräsident Joe Biden, besuchte am 21. November in Kiew eine Notunterkunft für Binnenvertriebene aus der Ostukraine der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Ukraine. Laut Andrew McChesney, Moskau-Korrespondent der amerikanischen Kirchenzeitschrift „Adventist Review“ (AR), habe sie dem Hilfswerk sowie dessen Partnerorganisationen USAID und UNDP, Hilfsorganisationen der amerikanischen Regierung und der UNO, für die Unterstützung von Menschen gedankt, die aus der Ostukraine aufgrund von Gewalt vertrieben worden seien.

„Viele Vertriebene haben nicht einmal eine vorübergehende Bleibe“ sagte Jill Biden. „Wegen des anbrechenden Winters, könnte sich diese Tragödie in eine Krise ausweiten, wenn wir nicht gemeinsam handeln.“

Gleichzeitig habe Joe Biden mit Petro Poroschenko, dem Präsidenten der Ukraine, über Maßnahmen gesprochen, die der angeschlagenen ukrainischen Wirtschaft helfen könnten.

Konflikt in der Ostukraine hat bereits 4.300 Tote gefordert
Nach sieben Monaten des Konflikts im Osten der Ukraine zwischen nach Unabhängigkeit strebenden Separatisten und Regierungstruppen stehe das Land vor einem harten Winter. Laut UN-Angaben seien bei den Kämpfen mehr als 4.300 Menschen getötet worden und rund 460.000 in andere Teile der Ukraine oder über die Grenze nach Russland geflohen.

US-Regierung unterstützt mit drei Millionen US-Dollar Welternährungsprogramm
Beim Besuch im Hauptsitz von ADRA Ukraine kündete E. Jed Barton, ein leitender Beamter der Hilfsorganisation der amerikanischen Regierung USAID, drei Millionen US-Dollar (2,4 Millionen Euro) als Unterstützung für das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen an, um rund 120.000 Vertriebene in der Ukraine mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Ukrainer helfen Ukrainern
Laut „Adventist Review“ hätten ADRA Ukraine, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und der adventistische Fernsehsender „Hope Channel“ in den letzten sechs Monaten in der Ukraine Geld für das Hilfsprojekt „Engel des Ostens“ gesammelt und 200 Tonnen Hilfsgüter verteilt. Dabei seien auch 28.200 Euro als Unterstützungsleistungen an Vertriebene ausgezahlt worden.

Das Hilfswerk ADRA Ukraine beherberge derzeit fünf Familien in seiner Notunterkunft in Kiew, die Platz für 20 Familien biete. In den vergangenen sechs Monaten hätten darin rund 400 Familien für die Dauer von einem Tag bis zu vier Monaten Schutz gefunden.
_____________________________________________________________________________