Adventistische Kirchenleiter im Gespräch mit Albaniens Kulturminister

Tirana/Albanien | APD

Tirana/Albanien, 27.06.2012/APD Dr. Bertil Wiklander, Präsident der Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nord- und Südosteuropa, traf mit vier weiteren Kirchenvertretern Aldo Bumçi, Minister für Tourismus, Kultur, Jugend und Sport in Albanien. Laut einer Medienmitteilung von "tedNEWS" habe Pastor Wiklander der albanischen Regierung und Bumçi für die Gewährung einer "beispielhaften Religions- und Gewissensfreiheit" sowie für den "großen interreligiösen Frieden", der in Albanien herrsche, gedankt. Der Kirchenleiter versicherte dem Minister auch "die Willigkeit und Bereitschaft der Adventisten, mit allen in Albanien vorhandenen Religionen und Konfessionen einen Dialog zu führen und gute Beziehungen zu pflegen". Zudem habe er den Minister über grundlegende adventistische Glaubensüberzeugungen informiert und ihm die Thomson-Studienbibel in albanischer Sprache überreicht, heißt es im Bericht.

Laut "tedNEWS" dankte Minister Bumçi seinen Gästen für die Rolle, welche die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten beim spirituellen Erwachen des albanischen Volkes nach vier Jahrzehnten eines repressiven, atheistischen und kommunistischen Regimes gespielt hätten. "Ich nehme die Gelegenheit wahr", sagte Minister Bumçi, "um unsere Dankbarkeit für den Beitrag auszudrücken, den Ihre Kirche und Ihr Hilfswerk während der letzten 20 Jahre für die albanische Gesellschaft geleistet haben."

Dr. Reinder Bruinsma, Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Belgien und Luxemburg, habe auf den bedeutenden Beitrag hingewiesen, den die Adventisten weltweit zur Förderung der religiösen Freiheit geleistet hätten. Auf Pastor Bruinsmas Vorschlag, Minister Bumçi könnte bei einer internationalen Konferenz über Religionsfreiheit als Hauptredner auftreten, habe dieser zurückgefragt: "Warum führen wir die Konferenz nicht in Albanien durch?"

Beatrice C. Kastrati, Direktorin der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Albanien, informierte den Minister über das Engagement ihres Hilfswerks im Land einschließlich der Integration von Roma in die albanische Gesellschaft. Das adventistische Hilfswerk nahm bereits 1991 als erste Nicht-Regierungsorganisation im postkommunistischen Albanien die Arbeit auf.

In der laizistischen Republik Albanien mit knapp drei Millionen Einwohnern leben 352 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten. Sie versammeln sich in drei Kirchengemeinden und werden von vier Pastoren betreut. Die dortige Freikirche wurde im Frühjahr 1992 gegründet und feierte kürzlich ihr 20-jähriges Jubiläum.

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