Blindenhörbücherei muss nach Ende des Zivildienstes Arbeit neu verteilen

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 10.08.2011/APD Mit der Aussetzung der Wehrpflicht sei nun auch das Ende des Zivildienstes gekommen, teilt Pastor Andre Thäder, Leiter der Blindenhörbücherei des Medienzentrums "Stimme der Hoffnung" in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, einer Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, mit. 35 Jahre lang hätten insgesamt 125 junge Männer mit dazu beigetragen, dass Blinde und Sehbehinderte zuverlässig mit Hörbüchern und Hörabonnements versorgt worden seien. "Sie kümmerten sich um das Kopieren und den Versand der Kassetten und CDs und halfen bei den Tonaufnahmen", so Thäder. Im letzten Jahr habe die Blindenhörbücherei rund 35.700 Tonträger an fast 3.100 Sehbehinderte versandt. Regelmäßig würden zehn Zeitschriften und 447 Buchtitel auf Kassette und CD ausgeliehen. Ungeachtet der Zugehörigkeit zu einer Kirche oder einem Blindenverein könne jeder Sehbehinderte oder Blinde die gewünschte Literatur kostenlos beziehen.

"Nun müssen wir unsere Aufgaben neu verteilen", informierte Pastor Thäder. Erfreulich sei, dass sich sofort mehrere Ehrenamtliche gemeldet hätten, die jetzt stundenweise mitarbeiteten. Doch weitere Helfer seien nötig. Die Tonaufnahmen selbst und die Koordination der gesamten Arbeit müssten aber von festangestellten Mitarbeitern übernommen werden, was höhere Kosten verursache. Die Arbeit des Medienzentrums, zu dem auch "Hope Channel" Radio und TV, das Internationale Bibelstudien-Institut und die Bildagentur "churchphoto.de" gehörten, werde nur teilweise von der Freikirche finanziert. Die Einrichtung sei daher auf Spenden angewiesen.
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