Wien/Österreich, 15.07.2010/APD Vom 18. bis 23. Juli findet in der österreichischen Hauptstadt Wien die 18. Internationale AIDS-Konferenz zum Thema "AIDS 2010 - Rechte hier und jetzt" statt. Erwartet werden rund 30.000 Teilnehmer und ca. 3.000 Journalisten aus aller Welt. Die Konferenz dient dem Austausch zwischen Wissenschaft, Pharmaindustrie, Entwicklungshilfe, Sozialarbeit und Politik über jüngste Entwicklungen in der Bekämpfung der Seuche. Der letzte Kongress fand 2008 in Mexiko-Stadt, der Hauptstadt der Vereinigten Mexikanischen Staaten, statt.
Weltweit sind nach Angaben von UNAIDS, dem Gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids, mehr als 33,4 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert.
Obwohl die Kirchen und Religionsgemeinschaften, die weltweit rund ein Viertel der Aids-Hilfe leisten, nicht aktiv an der Hauptkonferenz beteiligt sind, wird es im Vorfeld der Welt-Tagung eine eigene internationale Vorkonferenz der Glaubensgemeinschaften geben. In der Technischen Universität in Wien wollen am 17. Juli internationale Experten und Aktivisten der großen Weltreligionen auf die Ergänzungsfrage "Was hat der Glaube damit zu tun?" zum Hauptthema der Konferenz "Rechte hier und jetzt" religiös motivierte Antworten geben. Veranstalter der Vorkonferenz ist die Ökumenische Anwaltschafts-Allianz (Ecumenical Advocacy Alliance), mit Sitz im Ökumenischen Zentrum in Genf.
Zu den Referenten der Vorkonferenz der Glaubensgemeinschaften zählen unter anderen Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Nyaradazayi Gumbonzvanda, Generalsekretärin der Young Women Christian Association (YWCA), Hanny El Banna, Geschäftsführer des "Humanitarian Forum", der weltweit größten muslimischen Hilfsorganisation, und Prudence Mabele, Direktorin des internationalen Netzwerks HIV-positiver Frauen sowie Michel Sidibe, Direktor des UN-Programms UNAIDS.
Die 18. Welt-Aids-Konferenz 2010 wird von der Internationalen Aids-Gesellschaft (IAS), der weltweit führenden Vereinigung von HIV/Aids-ExpertInnen, mit 14.000 Mitgliedern in 190 Ländern, in Kooperation mit internationalen Partnerinstitutionen wie das gemeinsame Programm der UN für HIV/Aids (UNAIDS), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UN-Büro für Suchtstoff- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), der Frauenweltbund YMCA, und International Council of AIDS Service Organizations (ICASO), weiteren NGOs (CVC, GNP+, ICW) sowie lokalen Partnern durchgeführt.
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