Hannover/Ostfildern bei Stuttgart, 01.04.2010/APD Knapp 46,2 Millionen Euro spendeten die 35.386 deutschen Siebenten-Tags-Adventisten im letzten Jahr für den Unterhalt ihrer Freikirche. Laut Christian Goltz (Hannover), Schatzmeister des Norddeutschen Verbandes der evangelischen Freikirche, habe sich das Spendenaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um rund 385.000 Euro verringert. Jeder Adventist gab durchschnittlich 1.305 Euro.
Während der Süddeutsche Verband der Freikirche ein leichtes Plus an Gaben von 33.800 Euro (0,15 Prozent) verzeichnete, gingen die Spenden in Nord- und Ostdeutschland, vor allem für die Belange der Ortsgemeinden, gegenüber 2008 um 409.000 Euro (1,74 Prozent) zurück. Laut Goltz sei dies durch eine rückläufige Mitgliederzahl im Norddeutschen Verband von 202 verursacht worden. Davon seien 62 Mitglieder nach Süddeutschland oder ins Ausland verzogen. Die Wirtschaftskraft sei in der Bundesrepublik unterschiedlich verteilt, wie das Spendenverhalten zeige. Während ein Adventist in Ostdeutschland durchschnittlich 1.098 Euro und in Norddeutschland 1.178 Euro gab, waren es in Süddeutschland 1.503 Euro pro Mitglied.
Von den 46,2 Millionen Euro gingen 3,2 Millionen Euro in die Außenmission, 7 Millionen Euro verblieben bei den Ortsgemeinden. Die Adventisten erheben keine Kirchensteuer, sondern unterhalten ihre Pastoren und Institutionen durch freiwillige Gaben, zu denen auch der biblische Zehnten gehört. Viele Mitglieder geben neben zehn Prozent ihres Einkommens weitere Spenden für besondere Projekte.
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