ADRA im Erdbebengebiet in Chile im Einsatz

Santiago de Chile/Chile, 01.03.2010/APD Bei dem schweren Erdbeben in Chile sind über 700 Menschen getötet worden, teilte das Chilenische Katastrophenamt ONEMI (Oficina National de Emergencia), eine Einrichtung des Innenministeriums, mit. Der Erdstoß der Stärke 8,8 hatte sich am frühen Samstagmorgen vor der chilenischen Küste im Pazifik ereignet und Flutwellen ausgelöst, die weite Küstenstriche verwüsteten. Nach Angaben von Staatspräsidentin Michelle Bachelet seien zwei Millionen Menschen von dem Beben direkt betroffen und 1,5 Millionen Wohnungen teilweise oder ganz zerstört.

Wie die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Chile mitteilte, wurde bereits am Samstagnachmittag ein Tanklastwagen mit Trinkwasser von Santiago aus in die besonders hart betroffene zweitgrößte Stadt des Landes Concepción gesandt. Ein Einsatzteam von ADRA-Spezialisten befinde sich in den Städten Talca, Temuco und Conceptciòn, um Hilfsmaßnahmen vorzubereiten. ADRA Chile stimmt ihre Maßnahmen mit dem Chilenischen Katastrophenamt ONEMI ab.

Zunächst würden laut ADRA Decken, Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und Dinge des täglichen Bedarfs ins Erdbebengebiet gebracht. Die kanadische Hilfsorganisation "Global Medic“, welche eng mit ADRA zusammenarbeitet, will Fachleute für die Trinkwasseraufbereitung nach Chile senden. Die ADRA-Organisationen International und Südamerika sowie die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Chile haben als Soforthilfe 105.000 US-Dollar (77.000 Euro) zur Verfügung gestellt.

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