Port-au-Prince/Haiti, 29.01.2010/APD "Die von der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA verteilten Nahrungsmittel können für Tausende der von der Katastrophe getroffenen Menschen über Leben und Tod entscheiden", berichtete Julio Munoz, Mitglied des ADRA-Katastropheneinsatzteams in Haiti.
"Am 25. Januar verteilte ADRA 45 Tonnen Reis, Bohnen, Speiseöl und Salz an ungefähr 15.000 Obdachlose, die auf dem Campus der Adventistischen Universität im Südwesten von Port-au-Prince leben", teilte Munoz mit. Die Verteilung sei mit Unterstützung der örtlichen Polizei und brasilianischen UNO-Soldaten erfolgt, die für die Sicherheit gesorgt hätten. Das sei nur eine von mehreren Nahrungsmittelverteilungen gewesen, die ADRA seit dem Erdbeben organisiert habe. ADRA hätte bereits kurz nach dem Erdbeben am 12. Januar durch sein Landesbüro in Port-au-Prince erste Hilfsmaßnahmen durchgeführt.
Auch am 23. Januar habe ADRA Nahrung, Wasser, Kleidung und medizinische Hilfsgüter für 3.300 Personen an elf Plätzen in der Katastrophenregion ausgegeben. Über eintausend dieser Hilfsempfänger seien, so Munoz, Kinder in Waisenheimen des Hauptstadtviertels Carrefour gewesen. Sie hätten Grundnahrungsmittel, wie Brot, Bananen, Reis, Energiekekse und Milch, aber auch Windeln sowie 8.000 Flaschen mit einem Elektrolytgetränk erhalten, das den Flüssigkeitsverlust aufgrund von Durchfall oder Erbrechen ausgleiche.
ADRA habe außerdem für rund 2.000 Kinder in zwei Schulen fast 5.500 Kilogramm Pintobohnen, 2.880 Liter Speiseöl, 500 Kilogramm Salz und 20.000 Energiedrinks verteilt. Lebensmittel, die vom Welternährungsprogramm (WFP) und von der Spanish International Cooperation Agency (AECID) bereitgestellt worden seien. "Im Großraum der Hauptstadt gibt es immer noch Millionen Menschen, die auf grundlegende Hilfe angewiesen sind", betonte Munoz.
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