Hessenwaldschule hilft Haiti

Weiterstadt bei Darmstadt, 25.01.2010/APD Die etwa 700 Schülerinnen und Schüler der Hessenwaldschule in Weiterstadt bei Darmstadt stellten am Freitag, 22. Januar, Hilfsgüter für Notleidende in Haiti zusammen. "In dieser Woche werden die 6.000 Gebinde mit Hygienemitteln nach Port-au-Prince geflogen und dort an Menschen verteilt, die unter freiem Himmel oder unter notdürftigen Plastikbahnen leben müssen", teilte Heinz-Hartmut Wilfert, Pressesprecher der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland, mit.

Das Umpacken der Hilfsgüter in Deutschland erleichtere den überlasteten Helfern in Haiti die Arbeit ganz wesentlich, denn sie müssten nicht erst sortieren, sondern könnten gleich mit der Verteilung beginnen. Jeder Sack enthalte Seife, Handtücher, Waschlappen, Zahncreme, Zahnbürste, einen Kamm und eine Haarbürste sowie für Kleinkinder eine Pflegecreme. Zur Gesamtlieferung gehörten laut Wilfert auch noch Waschpulver, eine leistungsfähige Wasseraufbereitungsanlage und drei 4.000 Liter-Wassertanks. "Diese Ausrüstung wird dringend benötigt, um in den jetzt entstehenden Zeltlagern die Gesundheit der obdachlos gewordenen Menschen zu gewährleisten."

Die Idee zu dieser Aktion sei von einer Schülerin der Hessenwaldschule gekommen. Sie habe angeregt, Hilfspakete zu packen und nach Haiti zu schicken. Die Schulleiterin Simon-Nadler hätte den Gedanken aufgegriffen, jedoch darauf hingewiesen, dass man nur in Zusammenarbeit mit einer Hilfsorganisation eine solche Aktion sinnvoll durchführen könne. "Die 16-jährige Schülerin fragte sich in Weiterstadt durch und stieß auf die Hilfsorganisation ADRA Deutschland", berichtete Wilfert. "Wir waren gerade dabei, große Mengen an Hygieneartikeln zu besorgen." Die Lieferung derartiger Mengen sei für den Weiterstädter Metro-Markt eine gewaltige Herausforderung gewesen. "Nur in der schnellen Zusammenarbeit mit den Märkten in Frankfurt und Wiesbaden, die ihre Lager völlig räumten, konnten die notwendigen Waren geliefert werden." Die Geschäftsführung der Metro habe für den Transport der Hilfsgüter in die Schule gesorgt. "Für die Logistik und sachgerechte Durchführung stellte Metro sogar ihre Auszubildenden bereit."

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