Kelkheim, 16.12.2008/APD "Für 200 Millionen verfolgte und diskriminierte Christen weltweit gilt die vor 60 Jahren am 10. Dezember 1948 niedergeschriebene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte nur auf dem Papier", teilte das international tätige Hilfswerk für verfolgte Christen "Open Doors" mit. Drei Viertel der Opfer von weltweiten Verstößen gegen die Glaubensfreiheit seien Christen.
Artikel 18 der UN-Charta sehe nicht nur die Religionsfreiheit vor, sondern auch das Recht, die Religion zu wechseln und in Gemeinschaft mit anderen in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Kulthandlungen den Glauben zu bekunden. "Doch das ist beispielsweise Muslimen, die Christen wurden, in islamischen Ländern strikt verboten", beklagte Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim). Denn die Scharia, das islamische Recht, stehe nach islamischer Vorstellung über jedem menschlichen Recht und werde als Grundlage für Menschenrechte im Islam definiert. "Ehemalige Muslime werden daher häufig aufgrund ihres Abfalls vom Islam verhaftet, gefoltert, zwangsverheiratet oder gar getötet, wenn sie nicht zum Islam zurückkehren."
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