Erster Spatenstich für ein stationäres Hospiz in Lauchhammer

Lauchhammer | APD

Lauchhammer, 22.09.2008/APD Für insgesamt 1,4 Millionen Euro entsteht in der Nähe des Klinikums Niederlausitz in Lauchhammer im südlichen Brandenburg eine Einrichtung, in der Schwerstkranke und Sterbende betreut werden sollen, die aus medizinischen Gründen nicht mehr nach Hause entlassen werden können. In dem eingeschossigen Gebäude in ruhiger Wohnlage sind zehn Betten in Einzelzimmern für die Patienten, zwei Angehörigenzimmer, ein Abschiedsraum, ein Raum der Stille und die erforderlichen Funktionsräume vorgesehen. Bauherr und Träger ist der neu gegründete Verein "Hospiz Senftenberg AWW". Er besiegelt eine Partnerschaft zwischen dem ambulanten Hospizdienst Oberspreewald-Lausitz und dem Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) im Land Brandenburg, dem Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Wie Pastor Lothar Scheel, Vorsitzender des Vereins Hospiz Senftenberg AWW und des Advent-Wohlfahrtswerkes im Land Brandenburg, nach dem ersten Spatenstich für die künftige Einrichtung mitteilte, werde die Versorgung, Pflege und Begleitung der Patienten im Hospiz durch fest angestelltes Fachpersonal geleistet, das von Mitarbeiterinnen des ambulanten Hospizdienstes sowie einem Netzwerk medizinischer und sonstiger Leistungsanbieter Unterstützung findet. Die etwa 19.000 Einwohner zählende Stadt Lauchhammer liegt im Schnittpunkt der Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spree und Elbe-Elster, dem Versorgungsbereich des geplanten Hospizes.

Die insgesamt 1,4 Mio Euro Investitionskosten müssten laut Scheel vom Träger selbst durch Stiftungsgelder, Bankkredite und Spenden aufgebracht werden. Fördermittel stünden nicht zur Verfügung. Die erforderlichen zehn Prozent Eigenmittel würden überwiegend vom Advent-Wohlfahrtswerk, der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und einzelnen adventistischen Kirchengemeinden, von Privatpersonen und Firmen aus der Region sowie durch Benefiz-Veranstaltungen des ambulanten Hospizdienstes aufgebracht. Der Betrieb des stationären Hospizes wird nach Fertigstellung zu 90 Prozent durch feste Zuschüsse der Kranken- und Pflegekassen sowie mit zehn Prozent Eigenmitteln des Trägers finanziert. Die Fertigstellung des Hospizes in Lauchhammer ist für Ostern 2009 vorgesehen.
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