Weiterstadt bei Darmstadt, 23.05.2008/APD Fast 900 Menschen konnten sich in Myanmar (Birma) vor der Flutwelle des Wirbelsturmes "Nargis" durch die Flucht auf 53 Brücken, die seit 2005 von der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland nach dem Tsunami im Irrawaddy-Delta gebaut worden waren, in Sicherheit bringen.
Das geht aus einem Bericht des ADRA-Einsatzteams hervor, das die Brücken in den vergangenen Tagen inspiziert hat. Allein auf der Lay Yin Kwin Brücke mit einer Länge von 45 Metern hatten sich stundenlang 145 Menschen zusammengedrängt, während die Sturmflut toste. Auf der Pyin Htaung Twin Brücke, sie ist 30 Meter lang, fanden 101 Schutzsuchende Halt und Zuflucht. Die Ma Gu Stream Brücke, ebenfalls 30 Meter lang, ermöglichte 86 Einwohnern das Überleben. Lediglich ein Geländer wurde durch den Sturm beschädigt. Die Doe Thingan Byi Brücke, sie ist eine von zwei der kleinsten Fünf-Meter-Brücken, bot 30 Menschen sicheren Halt.
Aus den verschiedenen Ortschaften wurde berichtet, dass insgesamt 885 Menschen durch die ADRA-Brücken überlebt haben. Das ADRA-Team konnte die Funktionstüchtigkeit der Brücken bestätigen.
ADRA Deutschland hatte die Wegeverbindungen zwischen den Ortschaften nach dem Tsunami von 2004 gebaut. Die Brücken ersparen den Einwohnern stundenlange Umwege in dem stark zergliederten Mündungsgebiet des Irrawaddy. ADRA-Geschäftsführer Erich Lischek (Weiterstadt) meinte: "Wir freuen uns mit den Überlebenden, dass unsere Brücken für fast 900 Menschen zu Lebensrettern wurden."
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