Bremen, 02.05.2008/APD Das Wetter ist gut – die Stimmung auch. Die über 16.000 "Christival"-Teilnehmer erleben den Jugendkongress in der Hansestadt. Überfüllte Säle bei den Bibelarbeiten am Morgen machten deutlich, worauf es ihnen dabei ankommt: Die Bibel als Lebensbuch entdecken und daraus Schlüsse für den Alltag ziehen. "Christival"-Vorsitzender Roland Werner zieht eine positive Bilanz: "Es ist schön zu sehen, wie das 'Christival'-Feeling Gestalt gewinnt. Wir freuen uns, dass die jungen Leute aus ganz Deutschland eine positive Stimmung verbreiten und sich auch nicht durch gezielte Störungen provozieren lassen." Das Motto des Festivals "Jesus bewegt" werde auch gelebt und der Glaube drücke sich in Freundlichkeit, Nächstenliebe und Achtung voreinander aus.
Insgesamt sind die Veranstalter des "Christivals" mit dem bisherigen Verlauf der am 30. April begonnenen Großveranstaltung sehr zufrieden. "Wir erleben, wie die gute Stimmung der Teilnehmer auch auf die Stimmung in der Stadt überschwappt. Selbst kritische Bürger erkennen, dass die vielen Vorwürfe in der angeheizten Diskussion im Vorfeld auf die jungen Christen zwischen 14 und 25 Jahren überhaupt nicht zutreffen und sie sich völlig anders verhalten, weil sie auch anders sind als das Bild, das gezeichnet wurde", sagte Pressesprecher Steve Volke.
Nach den Vorfällen am Eröffnungsabend, wo eine Gruppe Autonomer Zäune eingerissen, Feuerwerkskörper auf "Christival"-Teilnehmer gefeuert und einen Polizisten verletzt hatte, gingen Störungen am ersten "Christival"-Tag weiter. So wurden die jungen Teilnehmer teilweise angepöbelt und beim Straßenbahn-Festival von Autonomen mit Bierflaschen beworfen, nachdem einer von ihnen im Zug die Notbremse gezogen hatte. Eine Film-Award- Veranstaltung, bei der Amateurfilme verschiedener kirchlicher Jugendgruppen prämiert werden sollten, wurde durch Zwischenrufe und Störaktionen etwas behindert. Die Homepage www.christival.de war zeitweise von Hackern lahmgelegt und mit einem Anti-Christival-Statement versehen worden. "Wir sind betrübt über diese Störaktionen und Angriffe, werden von unserer Seite aber im Sinne der Nächstenliebe reagieren. Die 'Christival'-Teilnehmer nehmen es gelassen und feiern ihren Glauben unbeschwert und offen", meinte Roland Werner.
Am heutigen Freitag erhielt das Glaubensfest hohen kirchlichen Besuch: der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber kam zum "Christival" nach Bremen. Er diskutierte am Nachmittag mit Jugendlichen und feierte abends beim sogenannten "Bergfest" das Abendmahl mit den jungen Christen.
Das "Christival" endet am Sonntag-Vormittag mit einem öffentlichen Gottesdienst auf der Bremer Bürgerweide.
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