Bad Blankenburg, 08.11.2007/APD Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) ruft am 11. November wieder zum „Gebetstag für verfolgte Christen“ auf. Der Generalsekretär der DEA, Hartmut Steeb, bezeichnete seine Organisation als „eine der ältesten Menschenrechtsorganisationen“. Schon bei der Gründungsversammlung vom 19. August bis 2. September 1846 in London habe sich die Evangelische Allianz klar neben der Festlegung einer Glaubensbasis auf der Grundlage reformatorischer Bekenntnisse auch gegen jede Form der Sklavenhaltung ausgesprochen. „1855 hat sie sich bei ihrer dritten internationalen Allianzkonferenz in Paris erstmals mit der Situation der Religionsfreiheit in der Türkei befasst und ein Memorandum veröffentlicht. 1870 besuchte eine hochrangige internationale Kommission den türkischen Sultan und erreichte wesentliche Erleichterungen für einheimische Kirchen.“
Leider hätten die Menschenrechtsverletzungen samt der Verletzung des Rechtes auf Religionsfreiheit in den vergangenen 130 Jahren nicht ab- sondern zugenommen, betonte Steeb. Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) habe deshalb eine eigene „Kommission für Religionsfreiheit“ eingerichtet, die seit 1997 einen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen besitze. Zu ihren Aufgaben gehöre, durch Mobilisierung von Christen im Gebet, Sensibilisierung von Regierungen und Medien sowie durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschenrechtsorganisationen für die Religionsfreiheit im Sinne von Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte einzutreten. Auch die Deutsche Evangelische Allianz habe seit 2000 einen eigenen „Arbeitskreis Religionsfreiheit – Menschenrechte – Einsatz für verfolgte Christen“.
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