Jeder zehnte Christ aus Glaubensgründen diskriminiert

Bonn, 16.10.2007/APD Von den weltweit rund 2,1 Milliarden Christen leiden etwa 200 Millionen wegen ihres Glaubens unter Diskriminierungen, schwerwiegenden Benachteiligungen und zum Teil heftigen Anfeindungen bis hin zu Verfolgung. Informationen dazu liefert das neue Jahrbuch zur Christenverfolgung, das in Bonn von den Herausgebern, der Deutschen Evangelischen Allianz und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), vorgestellt worden ist. Das Taschenbuch „Märtyrer 2007" ist als Dokumentation der evangelischen Nachrichtenagentur idea erschienen und über den Buchhandel oder die Herausgeber erhältlich.

Im vergangenen Jahr sei die Lage der meisten betroffenen Christen gleichbleibend angespannt geblieben oder habe sich noch weiter verschlechtert. Vor allem im Irak gebe es eine dramatische Zuspitzung der Situation. Drei Viertel der christlichen Iraker hätten wegen gezielter Einschüchterungen, Übergriffen und Entführungen ihre Heimat verlassen. Auch in Indien und Pakistan sei die Zahl der Drohungen und Gewalttaten durch nichtstaatliche Extremisten weiter gestiegen. Völlig neu wären in Pakistan Drohungen gegen Christen, entweder zum Islam überzutreten oder vertrieben zu werden.

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